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Richtig pflanzen

Chili pflanzen

Chilipflanzen – von Habanero bis Tabasco

Genau genommen sind Chilis – auch Peperoncini genannt – kleine, scharfe Peperonis. Sie zählen damit gemeinsam mit der Gemüsepaprika zur Gattung der Paprika (Capsicum), die der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) angehörig ist. Die hierzulande am weitesten verbreitete Peperoncini- beziehungsweise Chiliart ist Capsicum annuum, auch als Spanischer Pfeffer bekannt. Zu dieser Art gehören die meisten milden Paprikasorten sowie eine breite Palette an mittelscharfen Peperoni und feurig scharfen Chilis. Besonders bekannte Vertreter sind beispielsweise 'Jalapeño' oder 'Cayenne'. Ebenfalls sehr beliebt sind 'Habanero'-Chilis, die zur Art Capsicum chinense gehören. Eine weitere bekannte Sorte, die vor allem durch die gleichnamige Sosse Berühmtheit erlangt hat, ist die Chili 'Tabasco' (Capsicum frutescens).

Die passende Chilipflanze finden

Von 'Jalapeño ' über 'Habanero' bis hin zu 'Thai-Chili' gibt es sehr viele unterschiedliche Sorten, die nicht nur in Form und Farbe, sondern auch in ihrem Schärfegrad stark variieren. Für die Schärfe ist das Alkaloid Capsaicin in der Frucht verantwortlich. Dieses ist vor allem in den Samen und Scheidewänden der Chilischoten enthalten, weshalb wir diese oft als besonders scharf wahrnehmen. Der Anteil an Capsaicin ist je nach Sorte höher oder niedriger – und kann auch je nach Lichtverhältnissen innerhalb einer Sorte schwanken. So gilt: Je mehr Sonne, desto schärfer die Frucht.

Gemessen wird die Chili-Schärfe üblicherweise in Scoville. Die Scoville-Skala bezieht sich auf den Gehalt des Capsaicin der Früchte: Je höher der Scoville-Wert, desto schärfer. Zusätzlich existieren aber auch andere Schärfeskalen, zum Beispiel eine Einteilung von eins bis zehn, die auch wir zur Vereinfachung im Folgenden nutzen.

Mild bis scharf: Welcher Chili darf es sein?

1. Für Einsteiger
Ganz mild ist zum Beispiel die Sorte 'Biquinho Vermelho', die aufgrund ihrer tropfenförmigen Form auch „Gänseschnabel“-Chili genannt wird. Wer es schärfer mag, kann zur 'Jalapeño' greifen. Mit einer Schärfe von 2.500 bis 8.000 Einheiten auf der Scoville-Skala landet sie im guten Mittelfeld (Schärfegrad 5 auf der Skala bis 10). Etwas schärfer sind zum Beispiel die Schoten der 'Lila Luzi': Sie hat den Schärfegrad 7. Das entspricht 15.000 bis 30.000 Skoville und ist demnach nichts für schwache Gaumen. Durch ihr faszinierendes Farbreichtum ist sie aber auch als rein dekorative Pflanze wunderbar geeignet.

2. Für Fortgeschrittene
Die Sorten 'Tabasco' und 'Cayenne' legen da noch eine Schippe drauf: So können die roten Cayenne-Früchte mit ihrem feurig-rauchigen Geschmack einen Wert von bis zu 50.000 Skoville erreichen (Schärfegrad 8). Allerdings gibt es auch milde Varianten des Klassikers wie die 'Sweet Cayenne'. Diese Sorte enthält quasi kein Capsaicin und hat daher einen Schärfegrad von 0.

3. Für Profis
Echte Schärfe-Fans liegen mit einer 'Habanero'-Chili richtig. Dabei gibt es auch hier starke Schwankungen: Während die 'Habanero St. Lucia Island' einen Schärfegrad von 8 erreicht, kann die 'Habanero Red' mit bis zu 500.000 Scoville für Feuer im Mund sorgten (Schärfegrad 10). Doch es gibt sogar noch schärfere Sorten wie beispielsweise 'Trinidad Scorpion'-Chili oder die Indische Chili 'Bhut Jolokia'. Die beiden Chilisorten mit dem Schärfegrad 10++ gehören zu den schärfsten Chilis der Welt und sind für die meisten Menschen kaum geniessbar.

Chilipflanzen können je nach Sorte, Standort und Pflege bis zu 80 Zentimeter gross werden. Die Pflanzen werden in der Regel einjährig angebaut, sind aber bei guten Bedingungen mehrjährig kultivierbar. Da sie allerdings nicht winterfest sind, sollten Sie sich rechtzeitig um die geeignete Überwinterung kümmern. Mehr Tipps zur Pflanzung, Pflege und Überwinterung finden Sie im Folgenden.

Anzuchttöpfchen befüllt mit Erde

Chilisamen vorziehen – Schritt für Schritt

1. Der beste Zeitpunkt zur Chili-Aussaat
Mit der Chilianzucht können Sie bereits zum Anfang des Jahres, also im Januar oder Februar, starten. Spätestens im März wird es endgültig Zeit für die Aussaat. Denn die Pflanzen und Früchte brauchen einige Zeit, um sich zu entwickeln: Erst vier bis sechs Monate nach der Aussaat der Samen können Sie die ersten Chilis ernten. Sind die Witterungsbedingungen schlecht, kann es auch noch länger dauern, bis die Früchte reif sind.

2. Chili-Aussaat vorbereiten
Wenn Sie besonders gute Keimbedingungen schaffen möchten, weichen Sie die Chilisamen am besten vor dem Einpflanzen ein. Auf diese Weise quellen die Samen auf, sodass sie später in der Erde leichter zur Keimung kommen. Dazu werden die Samen einfach in ein Glas oder eine Schale mit lauwarmem Wasser gelegt. Wie lange müssen Chilisamen einweichen? Lassen Sie die Samen für mehrere Stunden oder über Nacht in dem Wasser liegen. Wenn Sie keine Zeit haben, können Sie auch direkt mit der Aussaat starten.

Stellen Sie kleine Anzuchttöpfchen, Erde und eventuell etwas Sand bereit. Haben Sie die Töpfe schon einmal verwendet, gehört die Reinigung ebenfalls zur Vorbereitung. Denn über Erdenreste im Topf könnten Krankheiten auf die Chilipflanze übertragen werden, die schlimmstenfalls sogar zum Absterben der Sämlinge führen können. Als Substrat eignet sich eine Anzuchterde. Diese hat im Vergleich zu anderen Erden einen geringeren Nährstoffgehalt und eignet sich daher optimal für die Aussaat. Die lockere und luftige Struktur sorgt ausserdem für eine ausgezeichnete Wasseraufnahme und -speicherung. Mit etwas Sand, den man vorab in die Anzuchttöpfchen gibt, lässt sich die Feuchtigkeit noch besser regulieren und Staunässe kann vermieden werden. Damit haben die Chilikeimlinge einen guten Start und können kräftig heranwachsen.

Tipp: Da es im Januar noch recht dunkel sein kann, sind spezielle Pflanzenlampen empfehlenswert. Sie sorgen dafür, dass sich die jungen Pflänzchen gut entwickeln.

3. Chilisamen aussäen
Zur Aussaat füllen Sie einfach die Anzuchttöpfchen mit einer dünnen Schicht Sand. Darauf folgt die Erde. Auch wenn sich noch gar keine Samen in der Erde befinden, wässern Sie diese am besten schon jetzt. Damit verhindern Sie, dass die Samen durch das Angiessen weggeschwemmt werden und stellen dennoch eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung her. Pro Topf werden drei oder vier Samen ausgesät. Drücken Sie die Chilisamen leicht in die Erde, sodass sie vollständig mit Erde bedeckt sind. Alternativ können Sie die Samen auch mit einer zusätzlichen dünnen Erdschicht von maximal einem halben Zentimeter bedecken. Drücken Sie die Erdschicht leicht an und besprühen Sie die Schicht mit Wasser. Stellen Sie die Anzuchttöpfchen zum Vorziehen der Chilipflanzen an einen hellen, warmen Standort. Die Temperatur sollte mindestens 20 Grad betragen, besser 25 Grad. Damit eignet sich zum Beispiel eine Fensterbank am Südfenster des Wohnzimmers oder ein beheiztes Gewächshaus für die Anzucht.

Tipp: Achten Sie auf der Fensterbank darauf, dass die Kühle des Fensterbretts nicht von unten in den Anzuchttopf steigt und die Keimung erschwert. Sorgen Sie mit einer Unterlage aus Holz oder Styropor vor. Optimal ist es, wenn sich unter der Fensterbank ein Heizkörper befindet. Dann hat die Chili es von unten wohlig warm und die Bodenwärme beschleunigt sogar die Keimung.

4. Chilisamen pflegen
Nun dauert es etwa zehn bis zwanzig Tage, bis das erste Grün sichtbar wird. Achten Sie währenddessen darauf, dass die Erde nicht austrocknet, sondern immer ein wenig feucht bleibt. Um die Samen bei der Keimung zu unterstützen, kann eine Frischhaltefolie helfen. Diese spannen Sie einfach über das Anzuchttöpfchen . Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und die Erde trocknet nicht so schnell aus. Denken Sie allerdings immer daran, zwischendurch zu lüften. Sobald sich die ersten Keimlinge zeigen, können Sie die Folie entfernen. Und spätestens jetzt sollten die Anzuchttöpfe schön hell stehen, damit die kleinen Keimlinge genug Sonnenlicht zum Wachsen bekommen. Alternativ können Sie tagsüber eine Pflanzenlampe einsetzen.

5. Chilipflanzen pikieren
Sobald sich das erste echte Blattpaar gebildet hat, können Sie die Chilipflanzen pikieren. Das bedeutet, dass Sie die kleinen Keimlinge vorsichtig aus der Erde hebeln und in einen eigenen Topf mit einem Durchmesser von circa zehn bis zwölf Zentimetern setzen. Die Töpfe füllen Sie vorher mit einer Mischung aus Anzuchterde und nährstoffreicher Gemüseerde auf. Pflanzen Sie die Chilipflanzen so tief, dass sie bis kurz vorm ersten Keimblatt in der Erde sind. Nach dem Umtopfen drücken Sie die Erde um die kleine Pflanze an und wässern Sie sie vorsichtig.
Stellen Sie die kleinen Pflänzchen nun auf eine helle Fensterbank bei circa 18 bis 25, bis sie den Topf durchwurzelt haben und umgetopft werden müssen oder ins Freiland ziehen können.

Pflanzzeitpunkt: Wann kann die Chilipflanze nach draussen?

Haben Sie Ihre Chilis selbst ausgesät, können Sie die kleinen Pflanzen ab Ende April, wenn die Sonne scheint die Temperaturen angenehm warm sind, bereits an ihr neues Zuhause gewöhnen. Nachts sollten Sie die Pflanzen jedoch vorsorglich ins Haus holen. Denn Chilis sind sehr kälteempfindlich und könnten ansonsten – insbesondere bei Frost – Schaden nehmen. Pflanzen Sie die Chilis daher erst gegen Mitte Mai nach den Eisheiligen nach draussen.

Wenn Sie „fertige“ Chilipflanzen im Gartencenter oder in einer Gärtnerei gekauft haben, ist es ebenfalls empfehlenswert, diese erst langsam an direkte Sonneneinstrahlung im Freiluftwohnzimmer gewöhnen. Sonst besteht die Gefahr, dass Ihr grüner Mitbewohner einen Sonnenbrand erleidet.

Chilipflanzen: Standort

Chili wächst am besten an einem sonnigen, geschützten Standort. Sie gedeihen daher besonders gut im Gewächshaus. Auch ein Standort in der Nähe einer Hauswand ist gut geeignet, da es hier wärmer ist und die Pflanze vor Wind und Regen geschützt ist. Ein lockerer, nährstoffreicher Boden beziehungsweise ein solches Substrat unterstützen Ihre Chilipflanze ebenfalls bei der gesunden Entwicklung. Unserer COMPO BIO Tomaten- und Gemüseerde torffrei deckt diese Bedürfnisse sehr gut ab und bietet Ihrer Chilipflanze eine wunderbare Grundlage für das Wachstum.

Wie viel Sonne brauchen Chilis? Chilipflanzen lieben Helligkeit und Sonne. Allerdings sollten Sie aufpassen, dass Ihre Pflanze keinen Sonnenbrand bekommt und sie langsam an die Sonne gewöhnen.

Chili im Topf pflanzen

Möchten Sie den Chili im Topf kultivieren, setzen Sie die Pflanze in einen Kübel mit einem Durchmesser von mindestens 25 Zentimetern. Einige kleinwüchsigere Chilisorten kommen auch mit einem kleineren Topf aus. So ist beispielsweise die Sorte 'Hot Burrito' aufgrund ihres niedrigbleibenden Wuchses ideal für die Pflanzung im Balkonkasten oder Mini-Hochbeet geeignet. Sind Sie unsicher, welche Topfgrösse geeignet ist, erkundigen Sie sich am besten beim Kauf der Samen beziehungsweise beim Kauf der Jungpflanze direkt bei der Gärtnerei. Auch wenn Sie die Chilipflanze nicht selbst vorgezogen, sondern eine Jungpflanze im Topf gekauft haben, sollten Sie diese nach dem Kauf, sobald ein gut durchwurzelter Wurzelballen vorhanden ist, umtopfen. Nur so haben die Wurzeln genügend Platz und Ihre Chilipflanze kann sich gut entwickeln.

Chili in den Garten pflanzen

Ihre Chilipflanze können Sie auch direkt im Garten pflanzen. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand von circa 50 Zentimetern zwischen den Chilipflanzen im Gartenbeet. Bei kompaktwachsenden Sorten kann der Abstand auch auf 15 bis 20 Zentimeter reduziert werden. Vor dem Einpflanzen ist das Einarbeiten eines Langzeitdüngers empfehlenswert.

Haben Sie ein Gewächshaus im Garten, ist dies der optimale Standort für die Chilipflanze, da sie hier mehr Wärme und Schutz hat. Denken Sie daran, regelmässig zu lüften.

Tipp: Nach dem Einpflanzen drücken Sie die Pflanze gut an und giessen Sie sie ordentlich. Dadurch erleichtern Sie ihr das Anwurzeln.

Zierchilis sind nicht essbar

Zierchilis sehen hübsch aus, sollten aber nicht gegessen werden, da sie mitunter mit anderen Pflanzenschutzmitteln behandelt worden sind als für verzehrbare Gemüsechilis zugelassene Mittel. 

Richtig pflegen

Chili pflegen

Wie viel Wasser brauchen Chilipflanzen?

Der Chili benötigt viel Wasser und sollte regelmässig und den jeweiligen Umweltbedingungen entsprechend gegossen werden. Einige besonders scharfe Sorten können Sie auch vergleichsweise seltener giessen: Bei Wassermangel entwickelt sich mehr Capsaicin und die Chilischote wird somit schärfer. Dennoch sollte der Chili nicht vertrocknen – prüfen Sie die Erde daher täglich auf Trockenheit. Ist die obere Erdschicht angetrocknet, wird es Zeit zu giessen. Dies lässt sich gut mit dem Finger prüfen: Ist die Erde in einigen Zentimetern Tiefe bereits trocken, dürfen Sie zur Giesskanne greifen. Ansonsten warten Sie besser noch ein wenig, um Staunässe zu vermeiden. Die gefällt der Chili nämlich ebenso wenig wie langanhaltende Trockenheit und lässt den Wurzelballen faulen. Ein Zeichen, dass die Pflanze Wasser benötigt, können auch welke, gelbe Blätter oder abfallende Blüten sein.

Chilipflanzen düngen

Chilipflanzen sind, wie zum Beispiel auch Tomaten, Starkzehrer und benötigen dementsprechend einiges an Nährstoffen. Am besten ist es daher, wenn Sie bereits beim Eintopfen oder Einpflanzen einen Langzeitdünger unter die Erde mischen, zum Beispiel unseren Gesal BIO Hochbeet- und Gemüsedünger. Der natürliche, rein organische Dünger zeichnet sich auch durch eine gute Wasserspeicherfähigkeit aus – optimal für Ihre durstige Chili. Wenn sich die Blätter Ihrer Chilipflanze gelb färben, kann dies ein Indiz für Nährstoffmangel sein. Spätestens dann sollten Sie mit der Gabe eines Flüssigdüngers wie dem COMPO BIO Tomaten- und Peperonidünger beginnen. Eine wöchentliche Düngung reicht in der Regel aus.

Chilipflanzen: Königsblüte entfernen

Beim Ausgeizen von Chilipflanzen scheiden sich die Geister: Manche empfehlen das Entfernen der Seitentriebe zugunsten aromatischerer Früchte, andere sehen es kritisch, da der Pflanze dadurch viele Blätter genommen werden, die sie für die Photosynthese braucht. Fest steht: Vor allem das Abknipsen der sogenannten Königsblüte kann sich lohnen. Dies ist die erste Blüte, die sich an Ihrer Chilipflanze entwickelt. Der Grund für das Entfernen der Blüte ist, dass die Pflanze auf diese Weise mehr Zeit für das vegetative Wachstum verwendet. Und das zahlt sich später aus, denn die Pflanze hat dann auch mehr Energie, um Früchte zu bilden. Möchten Sie lieber weniger, dafür besonders gut ausgebildete Früchte haben, können Sie regelmässig Blüten oder kleine Früchte entfernen. Dadurch kann sich die Pflanze stärker auf die noch vorhandenen Chilis konzentrieren. Somit ernten Sie etwas weniger, aber dafür aromatischere Chilifrüchte.

Grüne Chili an Pflanze

Chilis ernten

Bis zur Ernte Ihrer Chilis müssen Sie einiges an Geduld mitbringen: Nach der Aussaat dauert es noch mindestens vier bis sechs Monate bis Sie die Chilifrüchte ernten können. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass die Ernte erst im Juli beginnt. Doch woher weiss man, dass eine Peperoni oder Chili reif ist? Je nach Sorte können die Chilis nämlich grün, schokobraun oder gelb sein; die Reife hängt also nicht unbedingt von der Farbe ab. Auch die Sonneneinstrahlung während der Wachstumsphase hat Einfluss auf die Farbe der Schote. Fühlen Sie doch mal: Wenn sich der Chili leicht eindrücken ist, ist sie reif – und spätestens, wenn die Schoten zu schrumpeln beginnen, sollten sie geerntet werden. Nutzen Sie zum Ernten ein scharfes Messer, damit die Triebe und andere Früchte nicht beschädigt werden. Neben der Verwendung der Chilischoten in einem leckeren Chili con carne (oder einem Chili sin carne), können Sie Chilischoten auch gut trocknen oder zu Chiliöl verarbeiten. So bleiben sie länger haltbar. Wer mal etwas Neues ausprobieren will, liegt mit unserem Schokokuchen mit Chili richtig.

Übrigens: Haben Sie es einmal beim Würzen zu gut gemeint, lässt sich die Schärfe zum Beispiel mit saurer Sahne abschwächen. Bei akutem Brennen im Mund, hilft am ehesten ein Glas Milch. Wasser hingegen kann gegen die Schärfe nichts ausrichten. Auch ein Stück normales Brot hat eine neutralisierende Wirkung.

Chilipflanzen: Blattläuse bekämpfen

Blattläuse sind überaus lästig und vermehren sich meist rasant. Leider sind auch Blattläuse an Chilipflanzen keine Seltenheit. Erkennen kann man die Tierchen vor allem am klebrigen Honigtau. Bei starkem Befall sind die Blattläuse auch gut sichtbar und tummeln sich oft unter den Blättern. 

Chilipflanzen überwintern

Da Chili sehr frostempfindlich ist, wird sie oft als einjährige Pflanze gehandelt, obwohl sie mehrjährig tragen kann. Bevor Sie den Chili ins Haus holen, kann es Sinn machen, die Chilipflanze zu schneiden. So können beschädigte Triebe entfernt werden und die gesunden Triebe während des Winters besser gepflegt, das heisst vor allem auf Schädlinge kontrolliert werden. Zum Überwintern benötigt der Chili mindestens eine Temperatur von 16 Grad und einen möglichst hellen Standort. Während des Winters muss die Chilipflanze nur selten gegossen werden und auch auf die Düngung kann verzichtet werden. Im Frühjahr können Sie die Chilipflanze in frische Erde umtopfen und an sonnigen Tagen schon mal nach draussen stellen.

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