Knallrote Farbe, glatte Haut, ein fruchtiger Geschmack und vielseitig einsetzbar – ganz klar eine Tomate. Doch gehört die Tomate eigentlich zum Gemüse oder doch eher zum Obst? Und wann spricht man von Fruchtgemüse? Wir gehen diesen Fragen auf den Grund.
Dass die Tomate (Solanum lycopersicum) überaus beliebt ist, dürfte kaum verwunderlich sein. So sind die Nachtschattengewächse (Solanaceae) aus unseren Gärten und von unseren Balkonen nicht mehr wegzudenken und werden zum Beispiel auch von Hummeln, die die Blüten bestäuben, geschätzt. Doch egal, ob Tomaten aus eigener Ernte oder vom Wochen- oder Supermarkt stammen – bei einer Frage scheiden sich die Geister: Gehört die Tomate zum Obst oder zum Gemüse? Eines sei vorweggenommen: Selbst bei wissenschaftlicher Betrachtung von Solanum lycopersicum, gibt es nicht die eine, korrekte Einordnung. Ob Tomaten nun Früchte oder doch Gemüse sind, hängt also davon ab, welche Sicht man einnimmt. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die drei gängigsten Klassifizierungen: die botanische Einteilung, die Einteilung im Gartenbau und die Einteilung laut Lebensmitteldefinition.
Aus botanischer Sicht ist die Tomate eine Frucht. Denn laut botanischer Definition entstehen Früchte aus einer befruchteten Blüte wie es auch bei Tomaten der Fall ist. Gemüse umfassen alle anderen essbaren Teile einer Pflanze wie Stängel, Blätter oder Wurzeln – nicht aber die Früchte. Daher spricht man zum Beispiel auch von Blatt- und Blattstielgemüse, Wurzel- und Knollengemüse sowie Zwiebelgemüse. Was für den einen oder anderen besonders überraschend sein mag: Genau genommen handelt es sich laut Botanikern bei der Tomate um eine Beere. Denn aus botanischer Sicht sind bei Beeren die Samen im Fruchtfleisch eingebettet. Gleichzeitig entsteht pro Blüte beziehungsweise Fruchtknoten genau eine Frucht. Dies macht die Tomate für Botaniker zur Beerenfrucht.
Trotz der botanischen Definition wird im Gartenbau die Tomate meist nicht als Beerenfrucht bezeichnet. Stattdessen wird die Tomate im Gartenjargon als Fruchtgemüse klassifiziert. Denn unter Obst fallen im Gartenbau alle Früchte von verholzenden Pflanzen wie Bäumen und Sträuchern. Die Tomate hingegen gehört in dieser Logik als krautige Pflanze nicht dem Obst, sondern dem Gemüse an. Zum Fruchtgemüse gehören alle Gemüsepflanzen, deren essbare Teile botanisch gesehen Früchte sind.
Noch eine andere Sicht nehmen Ernährungswissenschaftler ein: Laut Lebensmitteldefinition gehört die Tomate hier zum Gemüse. Zur Klassifizierung ist der Vegetationszyklus entscheidend: Obstpflanzen tragen mehrere Jahre hintereinander Früchte. Da Tomaten normalerweise einjährig kultiviert werden, zählen sie folglich zum Gemüse.
Da die Unterteilung gar nicht immer so einfach ist, haben wir die wichtigsten Eigenschaften von Obst, Gemüse und Fruchtgemüse nach den verschiedenen Definitionen noch einmal für Sie zusammengefasst. Ausserdem finden Sie beispielhafte Obst- und Gemüsearten in der Tabelle.
Klassifizierung | Botanische Definition | Definition im Gartenbau | Lebensmitteldefinition |
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Obst |
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Gemüse |
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Fruchtgemüse (oder je nach Art Samengemüse) |
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Egal wie man die Tomate nun bezeichnet – sie gehört zu den Starkzehrern und benötigt entsprechend viele Nährstoffe. Achten Sie also in jedem Fall auf eine ausreichende Düngung. Der Gesal BIO Hochbeet- und Gemüsedünger ist zum Beispiel mit einer besonders guten Wasserspeicherfähigkeit ausgestattet und sorgt für einen lockeren und belebten Boden, auch in Trockenphasen.
Bei Tomaten im Kübel, bei denen die Nährstoffe besonders schnell aufgebraucht sind, aber auch Tomaten im Beet kann ergänzend mit einem Flüssigdünger wie dem Gesal BIO Tomaten- und Peperonidünger gedüngt werden. Der Spezial-Flüssigdünger mit extra Kalium ist eine hervorragende Grundlage für gesunde und aromatische Tomaten. Weitere Tipps rund um die Düngung finden Sie in unserem Artikel „Tomaten düngen – Tipps für eine reiche Ernte“.
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