Die passenden Zimmerpflanzen für Haustier-Besitzer
Gut gepflegte Zimmerpflanzen können richtig interessant aussehen und ziehen alle Blicke auf sich. Manchmal erwecken sie damit aber auch die Aufmerksamkeit gelangweilter Haustiere. Deren Zuneigung ist nicht unbedingt immer im Sinne der Pflanzengesundheit, aber ausgefranste Blätter sind das geringste Problem, wenn der neue Öko-Kauknochen Giftstoffe enthält. Achten Sie beim Kauf von Zimmerpflanze und Pflegeprodukten deshalb immer auf eine tierfreundliche Umgebung. Hier erfahren Sie, was es zu beachten gibt.
Bei der Wahl der passenden Zimmerpflanzen für eine haustierfreundliche Wohnung kommt es nicht nur auf die Pflanze selbst an: Auch Standort und Topf sind relevant. Verwenden Sie schwere Töpfe, beispielsweise aus Ton, damit sie nicht zu leicht umfallen. Auch grosse Pflanzen sind etwas robuster gegenüberangriffslustigen Haustieren, als viele kleinere Vertreter. Platzieren Sie die Töpfe besser nicht auf sehr schmalen Regalen, damit sie nicht von kletternden Katzen heruntergeworfen werden können.
Eine gute Möglichkeit, die Vierbeiner von Ihren Zimmerpflanzen abzuhalten ist, Alternativen zu schaffen. Häufig haben Ihre Haustiere nämlich einfach nur Langeweile und beginnen dann, mit den Pflanzen zu spielen. Wenn Sie Alternativen in Form von Spielzeug und Beschäftigung schaffen, wird die Zimmerpflanze sicherlich links liegen gelassen. Ein weiterer Grund, warum Haustiere die Zimmerpflanzen anknabbern ist, die Verdauung anzukurbeln. Damit Ihr Vierbeiner dazu nicht die liebste Grünpflanze oder alle Blüten Ihrer prächtigsten Blühpflanze fressen muss, können Sie auch hier Alternativen schaffen: Kaufen Sie Pflanzen wie Zyperngras, Katzengras oder Katzenminze zum Knabbern für Ihre Haustiere.
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Zyperngras (Cyperus Involucratus) und Weizengras (Hordeum) sind vor allem bei Katzen sehr beliebt und werden gern angeknabbert. Sie liefern wertvolle Folsäure und fördern so das Herauswürgen von Haarknäulen. Beide sind in der Pflege nicht sehr anspruchsvoll und gedeihen am besten im Halbschatten.
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Ungiftig für Ihre Haustiere sind alle Sorten aus der botanischen Gruppe „Echte Farne“. Dazu gehören unter anderem der Frauenhaarfarn (Adiantum), der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata), der Streifenfarn (Asplenium) und der Geweihfarn (Platycerium). Farne benötigen einen hellen Standort und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
3
Palmen sind leider teilweise giftig für Ihre Haustiere. Daher sollten Sie hier genau auf die Art schauen. Unbedenklich sind die Kentia-Palme (Howea), die Kokos-Palme (Cocos nucifera), die Dattelpalme (Phoenix) und die Schuster-Palme (Aspidistra). Insbesondere die Kentia-Palme ist sehr anspruchslos und fühlt sich an nahezu jedem Standort in Ihrer Wohnung wohl.
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Korbmaranthen (Calathea) sind die ideale Zimmerpflanze für Tierfreunde, da sie in allen 300 Arten ungiftig sind und dank ihrer gemusterten, zweifarbigen Blätter besonders schön aussehen. Einzig in der Pflege ist die Korbmaranthe etwas anspruchsvoller: Sie benötigt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und am besten eine hohe Luftfeuchtigkeit.
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Dickblätter (Crassula) sind nicht sehr anspruchsvoll in der Pflege, sehen aber sehr schön aus. Besonders der bekannte Geldbaum (Crassula Ovata) ist ungiftig und für einen Haushalt mit Vierbeinern gut geeignet. Allerdings sind nicht alle Arten der Crassula vollkommen ungifitg, sodass Sie sich vor dem Kauf über die genaue Art informieren sollten.
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Leider sind die meisten blühenden Zimmerpflanzen giftig für Haustiere oder haben spitze Dornen (wie bspw. Rosen). Der Hibiskus (Hibiscus) ist eine ungiftige Ausnahme und bringt Ihnen die Tropen direkt ins Wohnzimmer! Ideal ist für den Hibiskus ein heller Standort, ohne direkte Mittagssonne.
Auch wenn es viele ungiftige Zimmerpflanzen gibt, sind nicht alle für Haustiere geeignet. Einige Pflanzen bilden Stacheln oder sehr scharfkantige Blattränder. Fühlen Sie daher vor dem Kauf, ob die Blätter ungefährlich sind.
Nachdem Sie die passenden Pflanzen ausgewählt haben, sollten Sie zudem auf eine tierfreundliche Pflanzenpflege achten. Verwenden Sie keinen festen Dünger oder Düngestäbchen, da die Tiere diese als Spielzeug oder Leckerli verstehen und aus der Erde ausgraben könnten. Nutzen Sie stattdessen einen Flüssigdünger für Ihre Pflanzen. Etwa 30 Minuten nach dem Giessen mit Flüssigdünger sollten Sie überschüssiges Giesswasser aus dem Untersetzer entfernen. Halten Sie Haustiere ausserdem von Giesskannen mit vorgemischtem Dünger fern.
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