Steckbrief
Eigenschaften
Befallszeit
Beschreibung
Kräuselkrankheit
Die Kräuselkrankheit wird durch einen pilzlichen Erreger (Taphrina deformans) verursacht. Bereits kurz nach dem Austrieb kräuseln sich die Blätter, verdicken und wachsen deformiert. Der Schaden ist auch teilweise mit einem Befall durch Blattläuse verwechselbar. Die befallenen Blätter sterben ab und fallen nach und nach herunter. Dem Baum fehlen die Blätter um die Früchte ernähren, so dass die Ernte geringer ausfällt. Auch die Blütenknospenbildung für das nächste Jahr ist stark eingeschränkt. Der Befall an Früchten tritt eher selten auf. Der Baum wird frostanfälliger und weist ein vermindertes Wachstum auf. Meist findet im Juni/Juli ein Neuaustrieb gesunder Blätter statt. Wird der Pfirsichbaum mehrere Jahre stark befallen und geschädigt, ist ein Absterben einzelner Triebe bis zum ganzen Baum möglich. Der Pilz überwintert auf den Trieben und an den Knospenschuppen. Im zeitigen Frühjahr gelangen die Sporen durch Wind oder Regen auf die gerade austreibenden Knospen. Nur zu diesem Zeitpunkt können die Blätter infiziert werden. Feuchte Witterung fördert die Infektionen.
Bekämpfung
So bekämpfen Sie die Kräuselkrankheit
Um den Blattverlust wieder auszugleichen, ist eine Düngung, z.B. mit einem Beerendünger, der auch für andere Obstbäume geeignet ist, notwendig. Durch das sofortige Aufsammeln der herab gefallenen Blätter, kann das Infektionspotential erheblich herabgesetzt werden. Erste Pflanzenschutzbehandlungen sollten noch vor dem Austrieb bei beginnendem Knospenschwellen erfolgen. Je nach Witterungsverlauf ist das bereits im Januar / Februar möglich.
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