Wenn zu Beginn des Jahres die Vorboten des Frühlings die Schneedecke durchbrechen, ist die Vorfreude auf die warme Jahreszeit gross. Denn was gibt es Schöneres als eine bunte Frühlingsbepflanzung mit Tulpen, Narzissen und Primeln? Wir stellen Ihnen unsere elf liebsten Frühblüher vor, mit denen Sie mehr Farbe in Ihren Alltag bringen!
Der erste Frühlingsbote
Der Name Primus, von dem sich der botanische Name Primula ableiten lässt, steht nicht umsonst für „der Erste“: Denn die Primel öffnet als eine der ersten ihre Blütenknospen. Die Frühlingsblumen verschönern dabei sowohl Fensterbank, Balkonkasten sowie Blumenbeet im Garten. Sie können dabei aus einer grossen Sortenvielfalt auswählen – von den beliebten Kissenprimeln bis hin zu Kugelprimeln, die mit ihren auffälligen, ballförmigen Blüten bestechen. Dank ihrer unzähligen Farbvariationen lassen sich farbenfrohe Balkonparaden aufstellen. Ausserdem können Sie Primeln wunderbar mit anderen Frühblühern wie Narzissen oder Tulpen kombinieren. Auch wenn Primeln meistens als kleine Topfpflanzen verkauft werden, handelt es sich hierbei um alles andere als ein Wegwerfprodukt. Wussten Sie, dass die Primel eigentlich eine mehrjährige Gartenstaude ist? Pflanzt man sie im März oder April an einen halbschattigen Standort ins Beet, kann sie dort viele Jahre alt werden!
Alle Jahre wieder
Mit ihren dichtgefüllten Blüten, die fast schon an Pfingstrosen erinnern, sind Ranunkeln ein zauberhafter Hingucker für Ihre Frühlingsbepflanzung. Ab April öffnet die Ranunkel ihre Blüten – von Orange bis zu Violett-Rosa haben Sie dabei die Qual der Wahl. Die 20 bis 40 Zentimeter hohe Zierpflanze eignet sich für das Gartenbeet, schmückt aber auch Balkon und Terrasse. Ranunkeln dürfen frühestens ab Anfang März in die Balkonkästen einziehen. Denn da ihre Knollen nur wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche wachsen, sind sie nicht besonders forsthart. Einmal gut angewachsen, hat der Frühjahrsblüher dann aber so viel Ausdauer, dass er es noch mit der Sommerbepflanzung im Juni aufnehmen kann. Was es bei der Pflege von Ranunkeln noch alles zu beachten gibt, erfahren Sie im Pflanzenporträt „Ranunkel“.
Einfach unvergesslich
Das Vergissmeinnicht ist ein absoluter Klassiker unter den Frühlingsblumen. Um seinen einzigartigen Namen ranken sich verschiedene Sagen: So besagt eine Erzählung aus dem Mittelalter, dass die Blume Gott darum bat, sie nicht zu vergessen. Doch das Vergissmeinnicht sorgt schon ganz gut selbst dafür, nicht vergessen zu werden. Mit ihren zauberhaften blauen Blüten macht der Frühjahrsblüher an praktisch jedem Standort eine gute Figur und sorgt so für Farbtupfer im Balkonkübel oder im Beet. Besonders in Kombination mit anderen Frühlingsblumen wie Hornveilchen oder Tulpen kommt das Vergissmeinnicht gut zur Geltung. Weitere Infos zur richtigen Pflanzung und Pflege erhalten Sie im Pflanzenporträt zum „Vergissmeinnicht".
Zart und trotzdem robust
Sie suchen nach einer pflegeleichten Blume, die Sie unter Kübelpflanzen oder Sträuchern pflanzen können? Dann ist das Hornveilchen der ideale Kandidat. Mit seinem buschigen, flachen Wuchs bildet die Zierpflanze dichte Blütenteppiche aus und eignet sich somit bestens für die Unterpflanzung. Natürlich können Sie die hübschen Hornveilchen auch in Balkonkästen, Hochbeete oder ins Gartenbeet pflanzen. Ab März können Sie sich an der Hauptblüte der hübschen Hornveilchen erfreuen. Ihre Blüten bestechen dabei mit ihren interessanten Farbverläufen und Mustern in Violett, Weiss oder auch Gelb. Weitere Infos zur richtigen Pflanzung und Pflege erhalten Sie im Pflanzenporträt zum „Hornveilchen".
Klassisch und elegant
Ein Klassiker, der beim Frühlingsbeginn definitiv nicht fehlen darf, ist die Tulpe. Die Zwiebelblume aus der Familie der Liliengewächse erreicht je nach Art eine Wuchshöhe von zehn bis 70 Zentimeter. Mit ihren zauberhaften Blüten von zarten Rosatönen bis zum strahlenden Sonnengelb gehört sie zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Besonders in Kombination mit anderen Zwiebelblumen wie Narzissen oder Krokus, lassen sich farbenfrohe, kreative Frühlingsarrangements im Balkonkasten zaubern. Weitere Tipps zur Pflanzung und Pflege der mehrjährigen Frühjahrsblüher erhalten Sie im Pflanzenporträt zu „Tulpen“.
Läuten den Frühling ein
Genau wie die Tulpen zählen auch Narzissen zu den Zwiebelblumen, die jährlich im Frühjahr austreiben und Hobbygärtner:innen mit ihren leuchtenden Blüten in Gelb, Weiss oder Orange begeistern. Mit ihrer unverkennbaren Blüte, die aussehen wie kleine Glocken, sind Narzissen somit die Frühlingsboten schlechthin und läuten so bereits ab Februar den Beginn der warmen Jahreszeit ein. Dabei werden Narzissen aufgrund ihrer Form oftmals auch als Osterglocken bezeichnet – diese stellen aber tatsächlich nur eine von zwölf Narzissenarten dar. Weitere spannende Infos und Tipps zur richtigen Pflege lesen Sie im Pflanzenporträt zur „Narzisse“ nach.
Highlight für Bienen und Hummeln
Krokusse können in drei Gruppen unterteilt werden, die sich in ihrer Blütezeit unterscheiden: Die Gruppe mit der frühsten Blütezeit sind die frühblühenden Botanischen Krokusse. Dazu gehören beispielsweise der Kleine Krokus oder der Elfen-Krokus. Diese Frühlingsblumen begeistern bereits ab Februar und März mit ihren Blüten. Ab März gesellen sich dann die Gartenkrokusse dazu. Frühblühende Krokusse sind die ideale Ergänzung für Ihr Frühlingsbeet im Garten, verzieren allerdings auch jeden Balkonkasten oder Kübel. Ihre Blüten sehen allerdings nicht nur hübsch aus, sondern sind ausserdem eine wichtige Futterquelle für Bienen und Hummeln im Frühjahr. Es gibt über 90 verschiedene Krokus-Arten – entsprechend können Sie aus einer grossen Farbpalette von Gelb bis zu Violett wählen. Anders als oftmals vermutet sind Krokusse keine Zwiebelgewächse, sondern besitzen eine unterirdisch wachsende Stängelknolle – so können Sie sich jedes Frühjahr über einen Neuaustrieb der hübschen Zierpflanze freuen. Wie Sie die Frühlingsblume richtig pflanzen und pflegen erfahren Sie im Pflanzenporträt "Krokus".
Schön und ausdauernd
Ob Bellis, Tausendschön, Gänseblümchen oder Massliebchen – der hübsche Frühjahrsblüher ist unter vielen verschiedenen Namen bekannt. Der lateinische Name „Bellis perennis“ bedeutet dabei übersetzt so viel wie „ausdauernd und schön“. Und mit ihren hübschen Blütenbällen in Rosa, Rot oder Weiss machen Bellis ihrem Namen wirklich alle Ehre: Von März bis Juni verschönern die Zierpflanzen, die bis zu 20 Zentimeter hoch werden können, Balkone und Gärten. Die Bellis-Hybriden gehören zur Familie der Gänseblümchen und stellen eine Zuchtform des allseits bekannten Gewöhnlichen Gänseblümchens dar.
Zart und weiss
Wenn bereits im Januar oder Februar die kleinen, weissen Blüten der Schneeglöckchen aus dem Boden spriessen, wissen wir alle: Der Frühling kommt! Die hübschen Vorboten des Frühjahrs zieren dabei nicht nur Rasenflächen, sondern eignen sich in Kombination mit anderen Frühblühern, wie Krokussen oder Hornveilchen, bestens zur Unterpflanzung von Sträuchern und Ziergehölzen. Die glockenförmig nach unten hängende Blüte des Schneeglöckchen ist dabei nicht nur für uns ein freudiger Anblick nach den kalten Wintermonaten, sondern stellen auch für Bienen eine der ersten Quellen zum Pollensammeln dar. Neben dem bei uns heimischen Kleinen Schneeglöckchen existieren noch viele weitere Arten und über 500 Sorten des zauberhaften Frühlingsboten. Weitere spannende Infos zu den verschiedenen Schneeglöckchen-Sorten und Tipps zur Pflanzung und Pflege erhalten Sie in unserem Pflanzenporträt zum „Schneeglöckchen“.
So duftet der Frühling
Mit ihren schönen Blüten und dem betörenden Duft verzaubert uns alljährlich die Hyazinthe. Mit ihren aussergewöhnlichen, dichten Blütenstängeln, die eine Wuchshöhe von bis zu 30 Zentimeter erreichen können, verwandelt sie jedes Blumenbeet in eine farbenfrohe Oase – von Violett über Rosa bis Weiss. Dabei genoss die Hyazinthe bereits in der Antike grosse Beliebtheit und wurde angeblich nach Hyakinthos, einer Figur der griechischen Mythologie, benannt. Wie Sie Hyazinthen am besten mit anderen Frühblühern kombinieren und richtig pflegen, können Sie in unserem Pflanzenporträt zur „Hyazinthe“ nachlesen.
Des Kaisers neue Blüte
Mit ihren imposanten gelben oder orangeroten Blüten wird die Kaiserkrone ihrem Namen definitiv gerecht. Die Zwiebelblume zeigt ihre Blütenglocken im April und Mai und setzt dank ihrer Wuchshöhe von 60 bis 100 Zentimeter ein echtes Highlight im Frühlingsbeet. Dazu ein paar strahlendgelbe Narzissen – fertig ist das Frühlingsbeet! Doch neben ihrer majestätischen Erscheinung bringt die Kaiserkrone noch einen weiteren Vorteil mit sich: Ihr intensiver Duft soll abschreckend auf Wühlmäuse wirken. Welche Hinweise Sie bei der Pflanzung und Pflege beachten sollten, erfahren Sie im Pflanzenporträt zur „Kaiserkrone“.
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