Tiere im Garten
Wer auf einmal Löcher in seinem Rasen entdeckt, steht oft vor einem kleinen Rätsel. Denn der Verursacher des Loches ist meist leider nicht geblieben, um sich vorzustellen. Stattdessen arbeitet er fleissig daran, dass Sie an den darauffolgenden Tagen weitere Löcher im Rasen bewundern dürfen. Wir versuchen daher gemeinsam mit Ihnen, dem Rätsel auf die Spur zu kommen und zu entlüften, wer der neue Gartenmitbewohner ist, der sich in Ihrem Garten breitgemacht hat!
Ameise, Igel oder Regenwurm
Oft sind es Mäuse, Ameisen, Vögel oder Maulwürfe, die sich in Ihrem Garten niedergelassen haben und ihre Anwesenheit durch verschiedene Arten von Löchern kundtun. Auch grössere Tiere wie Dachse, Kaninchen, Igel oder Ratten können für die Löcher im Rasen verantwortlich sein. Besonders wenn die Löcher unschön aussehen oder durch die Gartenbesucher Pflanzen oder gar ganze Beete in Mitleidenschaft gezogen werden, ist es wichtig herauszufinden, wer dahintersteckt. So fressen beispielsweise Wühlmäuse die Wurzeln der Pflanzen an und Ratten können Krankheiten übertragen. Freuen können Sie sich hingegen, wenn sich der Besucher als harmlos entpuppt oder Ihnen sogar bei der Bekämpfung von Schädlingen unter die Arme greift.
Gartenparty, Pflegefehler & minderwertige Rasensamen
Die störenden Stellen müssen aber nicht zwingend von Tieren stammen, sondern können auch auf andere Ursachen zurückzuführen sein. So hinterlässt die Gartenparty oder das wilde Sackhüpfen beim Kindergeburtstag ebenfalls Spuren im Rasen. Auch eine vorherige Bekämpfung von Unkräutern im Rasen sorgt für löchrige Stellen. Daneben können kahle Flecken auftreten, wenn bei der Anlage des Rasens minderwertige Rasensamen verwendet wurden. Denn diese Saatmischungen enthalten oft einen grossen Anteil günstiger Futtergräser, die keine dichte Grasnarbe ausbilden und daher bei regelmässiger Nutzung schneller ausgerissen werden können.
All diese Unebenheiten sind jedoch eher oberflächlicher Natur, die sich leicht beheben lassen, wohingegen die tieferen Löcher, die durch Tiere verursacht werden, zu Problemen führen können. So sind tiefe Löcher im Rasen oft Stolperfallen, die das Mähen erschweren; und die ausgeprägten, unterirdischen Gangsysteme können das Regenwasser zum Teil so gut ableiten, dass kaum etwas davon in der Erde verbleibt, um die Rasenwurzeln mit Wasser zu versorgen. Gerade bei sandigen, durchlässigen Böden, die nur schlecht Wasser speichern, kann das auf Dauer kritisch werden.
Ungebetene Gäste
Nicht jedes Loch im Rasen sieht gleich aus. In vielen Fällen kann man aufgrund dessen bereits erste Vermutungen darüber anstellen, wer hier wohl im Einsatz war. So machen sich Ameisen eher durch kleine, kreisrunde Löcher mit feinem Sandauswurf (und ihrem regen Treiben) bemerkbar, wohingegen eine knapp zehn Zentimeter tiefe Kuhle für einen Dachs spricht, der auf der Suche nach Nahrung war. Wenn Sie einen Hund haben oder der Hund Ihrer Freund:in in Ihrem Garten war, könnte es sich bei dem Loch im Rasen natürlich auch um das Ergebnis einer „Buddelattacke“ handeln. Auch bei oberflächlichen Löchern, die durch mechanische Reizungen entstanden sind, beispielsweise nachdem man einen Kindergeburtstag mit Zelt und Trampolin gefeiert hat, ist die Ursache schnell gefunden. Sind Sie sich nicht ganz sicher, wer für die Löcher im Rasen verantwortlich ist, können Sie auch eine Wildkamera einrichten. Denn während Sie tagaktive Tiere wie beispielsweise Kaninchen auf frischer Tat ertappen können, sind nachtaktive Tiere wie Mäuse oder Ratten schwieriger zu erwischen.
Wildschweinbesuch
Ist Ihr kompletter Rasen umgepflügt, der Boden aufgerissen, die Mülltonnen umgeworfen und Ihre Pflanzen zertrampelt oder angefressen, hatten Sie vermutlich Besuch von Wildschweinen. Denn bei ihrer Suche nach Nahrung hinterlassen sie ein echtes Chaos. Besonders Gärten, die nah am Waldrand liegen, sind davon betroffen. Leider sind Wildschweine nicht ganz ungefährlich, insbesondere wenn sie Frischlinge haben. Am besten halten Sie die Wildschweine durch einen stabilen Zaun von Ihrem Garten fern. Zudem kann man vorbeugen, indem man die Mülltonnen im Inneren aufbewahrt, Fallobst zeitig aufsammelt und keine Essensreste im Garten liegen lässt – all das riecht für die Wildschweine nämlich sehr verlockend. Auch mit tierfreundlichen Vergrämungsmitteln kann man versuchen, die Wildschweine auf harmlose Weise von dem Garten fernzuhalten. Sollten die Wildschweine Ihren Garten weiterhin aufsuchen, kontaktieren Sie die örtliche Polizeibehörde, den zuständigen Jäger oder die Naturschutzbehörde, die in Ihrer Region aktiv ist.
Langohren in Sicht: Feldhase oder Wildkaninchen
Wenn Sie in Ihrem Garten recht grosse Löcher mit einem Durchmesser von 15 bis 20 Zentimetern entdeckt haben, die von leichten Trampelspuren garniert werden, können Sie davon ausgehen, dass es sich Hasen handelt. In den meisten Fällen ist es ein Wildkaninchen, da Feldhasen deutlich scheuer sind und sich lieber fernab von Menschen aufhalten. Wenn die Löcher durch Wildkaninchen entstanden sind, lässt sich das recht schnell feststellen, da sie auch tagsüber aus ihrem Bau kommen, durch den Garten hoppeln und an der ein oder anderen Pflanze knabbern. Frassspuren an den Gartenpflanzen sind daher ebenfalls ein gutes Indiz.
Wanderratten oder Hausratten
Für Löcher mit einem Durchmesser von sechs bis zwölf Zentimetern sind meist Wanderratten oder häufiger noch Hausratten verantwortlich. Allerdings sind auch grössere Löcher mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern möglich. Ein wichtiges Merkmal für das Identifizieren von Rattenlöchern sind senkrecht in die Tiefe gehende Gänge. Da Ratten schnell zur Plage werden und Krankheiten übertragen, sollten Sie hier nicht untätig bleiben. Wenn Sie einen grösseren Rattenbefall in Ihrem Garten befürchten, informieren Sie umgehend die zuständige Behörde.
Dachse, Waschbären oder Füchse
Haben Sie auf Ihrem Rasen fünf bis zehn Zentimeter tiefe Kuhlen entdeckt, könnte der Dachs am Werk gewesen sein. Bei der Suche nach Nahrung gräbt er bis zu zehn Zentimeter tiefe Löcher in den Rasen – vor allem, wenn sich darunter Engerlinge verbergen. Am besten lässt sich der Dachs anhand länglicher Löcher identifizieren, in denen er seinen beissend riechenden Kot ablegt. Nie würde das reinliche Tier seinen Kot einfach auf den Rasen fallen lassen.
Allerdings könnte es sich hierbei auch um einen Waschbären handeln. Diese legen ebenfalls eine Art Latrine an, um dort ihre Hinterlassenschaft abzulegen. Im Gegensatz zu Dachsen belassen es Waschbären bei der Nahrungssuche jedoch nicht bei flachen Kuhlen, sondern graben gerne mal das ganze Beet um.
Der Fuchs gräbt hingegen nur, um seine Beute in den Löchern zu verstecken. Seinen Fuchsbau hat er meist nicht in der Nähe von Menschen, da er lieber etwas abgelegener wohnt. Aus dem Grund handelt es sich bei den Löchern, die der Fuchs im Garten anrichtet, oft nur um oberflächliche Vertiefungen.
Waschbären, Dachse wie auch Füchse halten sich gerne in Gärten auf, die ihnen ein reichhaltiges Nahrungsangebot bieten. Versuchen Sie daher, Fallobst zügig zu entfernen, kein Katzenfutter draussen stehen zu lassen, keine Essensreste auf den Kompost zu werfen und die Mülltonnen wegzuschliessen. Füchse lassen sich auch gut vertreiben, in dem man einen Bewegungsmelder mit integrierter Beleuchtung anbringt oder einen, der Geräusche macht, die das scheue Tier fernhalten. Wenn Sie in Ihrem Garten allerdings tatsächlich einen frisch gebauten Fuchsbau gesichtet haben, in dem gerade Junge grossgezogen werden, dürfen Sie diese nicht stören. Stattdessen können Sie sich freuen, da Füchse die natürlichen Feinde von Ratten und Mäusen sind. Eine Mäuse- oder Rattenplage brauchen Sie daher in nächster Zeit nicht befürchten.
Ein stacheliger Geselle: Igel
Sind die Löcher in Ihrem Rasen nur wenige Zentimeter tief, trichterförmig geformt und ungefähr so gross wie Ihre Faust? Dann handelt es sich vermutlich um einen Igel, der hier nach Futter gesucht hat. Da Igel besonders gerne Würmer, Insekten oder Engerlinge fressen, muss er seine Nase leider ein wenig in die Erde bohren, um an die Nahrung zu gelangen. Auch wenn die Löcher im Rasen vielleicht etwas störend aussehen, können Sie sich freuen, dass der Igel bei Ihnen im Garten offenbar Nahrung findet – und Ihnen dabei hilft, die Engerlinge unter Ihrem Rasen zu bekämpfen. Denn oft genug leiden Igel unter mangelndem Nahrungsangebot. Sollten Sie im Herbst einen ausgehungerten Igel in Ihrem Garten entdecken, können Sie hier nachlesen, wie Sie ihm am besten unterstützen.
Maulwurf in Sicht!
Aufgeworfene Erdhügel auf dem Rasen lassen auf Maulwürfe schliessen. Die kleinen, pelzigen Tierchen buddeln für ihr Leben gern und alle die überschüssige Erde, die sie nicht benötigen, werfen sie einfach nach oben aus ihrem neuen Erdenreich hinaus auf den Rasen. Von Löchern kann man daher nicht wirklich sprechen, da im Prinzip nur die Haufen sichtbar sind. Da Maulwürfe unter Naturschutz stehen, bleibt Rasenliebhaber:innen nur die Möglichkeit, es dem kleinen Buddler ein wenig ungemütlich zu machen, indem man beispielsweise Hundehaare auf dem Rasen verteilt oder die Erdhaufen zertrampelt. Wenn Sie jedoch beschliessen, den Maulwurf nicht zu stören, können Sie sich stattdessen daran erfreuen, dass der Maulwurf den Schnecken, Engerlingen und Schnakenlarven zu Leibe rückt, die sonst Rasenwurzeln, Geranien, Funkien oder Salate anknabbern.
Spitzmäuse, Wühlmäuse oder Feldmäuse
Spitzmäuse und Feldmäuse hinterlassen bei Ihrer Tätigkeit unter der Erde nur kleine Löcher. Dabei sind die Löcher der Spitzmaus oft nur ein bis zwei Zentimeter gross, während die Feldmaus etwas grössere Eingänge mit einem Durchmesser von vier bis acht Zentimetern bevorzugt. Bei Wühlmäusen sieht man meist keine Löcher, sondern kleine Erdhäufchen, die ein wenig an eine Mini-Variante des Maulwurfshügels erinnern. Manchmal reisst auch die gesamte Grasnarbe auf, weil die Wühlmaus ihr Tunnelsystem direkt unter der Erdoberfläche anlegt. Auf dem Weg verputzt die Vegetarierin alles, was pflanzlich ist und lecker schmeckt – sehr zum Leid der Pflanzen. Denn am liebsten nagen sie an den Wurzeln, was dazu führen kann, dass die Pflanzen gelb werden und schliesslich absterben. Manchmal ziehen die Wühlmäuse auch in die verlassenen Gänge von Maulwürfen und machen es sich dort gemütlich. Auf Dauer können Wühlmäuse daher grosse Schäden anrichten; und auch Feldmäuse sind als eifrige Pflanzenfresser nicht zu unterschätzen. Bemerken Sie einen grösseren Mäusebefall, sollten Sie die Tierchen daher schnell aus Ihrem Garten vertreiben. Ein schnell wirkendes Vertreibungsmittel auf Basis eines natürlichen Wirkstoffes kann sie beispielweise für einige Zeit aus Ihrem Garten fernhalten.
Fleissige Ameisen
Auch wenn man es kaum glauben mag: Selbst winzige Tierchen können Gartenbesitzer:innen auf Trab halten. Man erkennt einen Ameisenbefall im Rasen anhand der kreisrunden, kleinen Löchern, um die eine feine Sandschicht liegt. Die sandigen Häufchen entstehen dadurch, dass die fleissigen Ameisen den Sand beim Graben ihres Tunnelsystems hinaus auf den Rasen werfen. Nach und nach kann dabei ein kleiner, aber sehr belebter Ameisenhügel entstehen. Im Wald kann man durchaus auch mal auf Ameisenhaufen treffen, die über einen Meter Höhe erreichen. Da es nicht erlaubt ist, den Ameisen auf dem Rasen mit Pflanzenschutzmitteln zu Leibe zu rücken, sollte man lieber versuchen, sie umzusiedeln oder sie mithilfe von unangenehmen Gerüchen vom Rasen zu vertreiben. Ein besonders hilfreicher Tipp gegen Ameisen ist auch, den Rasen intensiv und durchdringend zu wässern. Auch wöchentliches Mähen trägt dazu dabei, dass sich die Ameisen nicht so gerne ansiedeln.
Amsel, Drossel, Grünspecht und doch der Star?
Weitere Kandidaten, die für Löcher im Rasen verantwortlich sein können, findet man unter den verschiedenen Gartenvögeln. Oft handelt es sich um viele, flache Löcher, die durch das ständige Picken und Scharren der Vögel zustandekommen. Der Grund dafür ist jedoch nicht, dass die Grashalme so lecker schmecken, sondern dass sich unter dem Rasen viele schmackhafte Insekten verbergen. Oft sind Vögel wie Amseln, Drosseln oder Stare ein Zeichen dafür, dass sich verschiedene Käferlarven, auch Engerlinge genannt, im Gartenboden eingenistet haben. Auch die Wiesenschnake könnte sich unter dem Rasen verstecken. Wenn Sie Grünspechte auf Ihrem Rasen sehen, deutet das hingegen eher auf eine Ameisenkolonie hin.
Da die Larven der Käfer und Wiesenschnaken sehr schädigend für den Rasen sind, kann man sich über die Mithilfe der gefiederten Freunde sehr freuen! Wenn Sie einen starken Befall von Engerlingen haben – das erkennen Sie beispielsweise an kleineren, abgestorbenen Rasenflächen, die sich einfach abheben lassen, da die Wurzeln abgeknabbert sind – können Sie den Schädlingen unter anderem mit nützlichen Nematoden den Kampf ansagen. Zusätzlich kann es helfen, gerade wenn Sie gegen die Larven der Wiesenschnake vorgehen möchten, in den frühen Morgenstunden mit der Stachelwalze durch den Garten zu gehen und den Rasen gründlich zu vertikutieren.
Da die Käferlarven und Wiesenschnaken sehr schädigend für den Rasen sind, kann man sich über die Mithilfe der gefiederten Freunde sehr freuen! Wenn Sie einen starken Befall von Engerlingen haben – das erkennen Sie beispielsweise an kleineren Rasenflächen, die sich einfach abheben lassen, da die Wurzeln abgeknabbert sind – können Sie den Schädlingen unter anderem mit Nützlingsnematoden den Kampf ansagen. Zusätzlich kann es helfen, gerade gegen die Wiesenschnake, in den frühen Morgenstunden mit der Stachelwalze durch den Garten zu gehen, den Rasen gründlich zu vertikutieren und Kalkstickstoff streuen.
Gemeine Wespen oder Erdbienen
Als „Erdwespe“ bezeichnet man umgangssprachlich die Deutsche Wespe, da sie für den Nestbau neben dunklen Hohlräumen oder Dachböden auch gerne leerstehende Mäuse- und Maulwurfbauen nutzt. Dass es sich bei einem solchen Loch um das Wespennest der Erdwespe handelt, lässt sich meist am regen Flugverkehr erkennen. Denn die Gemeine Wespe ist in einem sozialen Staat organisiert, zu dem bis zu 4.000 Wespen angehören können. Bei spielenden Kindern ist daher Vorsicht geboten! Am besten grenzt man das Gebiet um das Wespennest grosszügig ab oder lässt für die Umsiedelung einen Spezialisten kommen. Es eigenhändig zu beseitigen kann durchaus gefährlich werden, weshalb man davon absehen sollte.
Im Gegensatz zu den Erdwespen graben die Erdbienen, auch Sandbienen genannt, tatsächlich Löcher in den Boden. Diese sind kreisrund und haben einen Durchmesser von rund einem Zentimeter. Wenn sich die Erdbienen paaren, ziehen sie sich in ihre unterirdischen Gemächer zurück. Für den Bau bevorzugen die meisten Erdbienenarten allerdings trockene, spärlich bewachsene, gern auch sandige Böden. Daher kommt die Erdbiene eher selten als Verursacherin der Löcher im Rasen in Frage. Dennoch gibt es einige Arten, die sich auch im Rasen ansiedeln. Insgesamt umfasst die Gattung mehr als 1.500 Bienenarten, rund 100 sind in Deutschland heimisch. Mittlerweile sind Erdbienen leider selten geworden, weshalb sie unter strengem Artenschutz stehen. Sorgen muss man sich bei den Erdbienen im Rasen kaum machen, da sie recht friedliebend sind. Einen Stachel verfügen zudem nur die Weibchen – jedoch ist dieser zu schwach, um sich in die menschliche Haut zu bohren.
Maulwurfsgrillen
Ebenfalls kleine, maximal einen Zentimeter grosse Löcher graben Maulwurfsgrillen, die echte Profis im Anlegen unterirdischer Gangsysteme sind. Kommen sie vereinzelt vor, kann man über die Löcher hinwegsehen. Problematisch wird es jedoch, wenn der Befall grösser wird, denn auf dem Speiseplan der Maulwurfsgrillen stehen leider auch Pflanzen – sowohl Wurzeln als auch oberirdische Pflanzenteile. Behalten Sie deshalb den Rasen im Auge, ob er um die Löcher herum braun wird. Denn das kann bedeuten, dass die Maulwurfsgrillen die Graswurzeln angefressen haben. Da Maulwurfsgrillen keine Überflutung ihrer Gänge mögen, können Sie sie vertreiben, in dem Sie das gesamte unterirdische Tunnelsystem fluten.
Regenwürmer
Beobachten Sie nach dem Regen kleine, erdig aussehende Häufchen, kann es sich um den Kot von Regenwürmern handeln. Grundsätzlich sind Regenwürmer ein Grund zur Freude, denn sie sorgen für eine gute Bodenstruktur. Allerdings kann es im Vorfrühling dazu kommen, dass die zarten Rasengräser unter den vielen Wurmkothaufen ersticken. Das liegt daran, dass der Rasen noch nicht richtig gewachsen ist, wohingegen die Regenwürmer sich bei dem feuchten Wetter voller Motivation durch den Garten graben und ihren Kot hinterlassen. Erstickt der Rasen unter diesen Kothaufen, entstehen kahle Stellen, in denen sich ungewollte Rasenunkräuter ansiedeln können. Um das zu verhindern, sollte man den nassen Rasen und damit auch der Kot erst einmal abtrocknen lassen, bevor man ihn betritt. Anschliessend können Sie den Kot, wenn er trocken und krümelig ist, mit einem Laubrechen oder der flachen Seite einer Harke über den Rasen verteilen. Ausserdem können Sie Ihren Rasen sanden; das hält Regenwürmer fern.
Unser liebster Buddler: der Hund
Viele Hunde buddeln nicht nur liebend gerne, sondern urinieren auch ab und an auf den Rasen. Auf Dauer kann das Urinieren an denselben Stellen jedoch dazu führen, dass sie gelb und kahl werden. Denn der hohe Salzgehalt, der im Hundeurin enthalten ist, entzieht den Gräsern das Wasser. Scheint zeitgleich die Sonne, bleibt dem Rasen quasi keine Wahl, als zu vertrocknen. Übrig bleiben die unschönen Stellen auf dem Rasen. Wenn Sie nicht möchten, dass sich in den Löchern andere Unkräuter niederlassen oder der Hund die offenen Rasenstellen als Buddel-Einladung versteht, sollten Sie die Lücken mit einer speziellen Nachsaat schliessen. Wichtig hierbei ist, dass der Boden vor der Ausaat gründlich gewässert wird, um dem hohen Salzgehalt entgegen zu wirken. Das Rundum-Sorglos-Paket für die Behebung von Schadstellen im Rasen erhält man, wenn man direkt zum Gesal Rasen-Reparatur Mix greift, da dieser Komplett-Mix neben hochwertigen Rasensamen auch Keimsubstrat, milden Rasendünger sowie bodenverbessernde Komponenten enthält. Nach der Aussaat sollte man den Hund erstmal von der Stelle fernhalten, damit die Samen nicht direkt wieder in den Genuss des Hundeurins kommen.
Minderwertige Rasensamen & vorherige Unkrautbekämpfung
Weitere Ursachen für Lücken oder Löcher in der Rasennarbe können durch die vorherige Bekämpfung von Unkraut entstehen. Das kann sowohl bei dem manuellen Entfernen als auch beim Einsatz von Herbiziden passieren, wenn anschliessend keine neue Rasensaat ausgebracht worden ist. Auch minderwertige Rasensamen verursachen nach und nach kahle, löchrige Stellen im Rasen. Denn diese Saatmischungen enthalten oft einen grossen Anteil günstiger Futtergräser. Die wachsen zwar schnell in die Höhe, bilden jedoch keine dichte Grasnarbe aus, da sie sich kaum seitlich verzweigen. So werden Rasenstücke bei Belastung schnell ausgerissen, sodass der Rasen nach einiger Zeit wie einen Schweizer Käse aussieht. Neben hochwertigen Rasensamen kann man der Ausdünnung des Rasens durch gute Rasenpflege vorbeugen. So freut sich der Rasen über eine zweimal jährliche Düngung. Dafür eignet sich z. B. der Gesal Rasen-Langzeitdünger PERFECT, der für widerstandsfähigen Rasen sorgt und zugleich unbedenklich für alle Gartenmitbewohner ist. Auch regelmässiges Sanden, Kalken, Lüften und jährliches Vertikutieren trägt zu einem gesunden und sattgrünen Rasen bei.
Schnelle Hilfe
Wenn Sie kahle Stellen im Rasen ausbessern möchten, damit der Rasen wieder schön und gepflegt aussieht, empfiehlt sich zunächst eine Bodenvorbereitung. Dafür wird der Boden an der betroffenen Stelle mit einer Hacke oder einem Spaten – je nachdem, wie gross die Stelle ist – aufgelockert. Danach können Sie die Nachsaat-Rasensamen aussäen. Achten Sie darauf, dass es sich dabei um hochwertige Rasensamen handelt. Im besten Fall besitzen die Rasensamen eine Profi-Saatveredelung, sodass sie auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen keimen. Verteilen Sie die Samen gleichmässig und arbeiten Sie sie in den Boden ein. Für einen guten Bodenschluss treten Sie die Erde anschliessend mit einer Rasenwalze oder einem Trittbrett fest. Nach der Aussaat müssen die Samen durchgehend feucht gehalten werden.
Alternativ können Sie auch zum Gesal Rasen-Reparatur Mix greifen. In diesem Komplett-Mix sind sowohl Rasensamen als auch das notwendige Keimsubstrat und der Rasendünger enthalten. Dabei stellt das Keimsubstrat, welches in dem Komplett-Mix enthalten ist, eine Art „Bewässerungsanzeiger“ da, denn sobald dieser sich hellbraun verfärbt, bedeutet das, dass die Rasensaat erneut bewässert werden muss. Ergänzt wird der Mix durch bodenverbessernde und keimfördernde Komponenten, die dafür sorgen, dass die Rasensamen besser keimen können.
Schnelle Hilfe für Löcher im Rasen
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