Minze

Je nach Sorte empfiehlt es sich, Minze an einem halbschattigen Standort zu pflanzen. Ein Platz in der Sonne ist an sich kein Problem, solange die Minze regelmässig gegossen wird. Sollten Sie die Minze ins Beet pflanzen, beachten Sie, dass sich diese sehr gern ausbreitet und so anderen Pflanzen den Platz nimmt. Es bietet sich daher an, ein Pflanzgitter in die Erde zu setzten, das die Minze am unkontrollierten Ausbreiten hindert. Alternativ können Sie Minze auch in einen Kübel oder Balkonkasten setzen.

Minze kann durch das Teilen der Pflanze oder kleine Ableger vermehrt werden. Wie bereits beschrieben, wächst  die Minze sehr stark und kann daher sehr gut vermehrt werden: Graben Sie dafür einen Teil der Pflanze aus der Erde aus und verschenken diese an die Nachbarn! Pflanzen im Kübel können ebenfalls regelmässig geteilt werden, da sie aufgrund des schnellen Wachstums bald zu wenig Platz in ihrem Topf haben und sonst umgetopft werden müssten.

Einige Sorten, wie die Grüne Minze, können auch durch Samen vermehrt werden. Da das Saatgut allerdings sehr klein ist, empfehlen wir,  es mit ein wenig Sand zu vermischen und anschliessend gleichmässig auf Anzuchterde zu verteilen. Nach etwa zwei Wochen zeigen sich die ersten kleinen Pflanzen, die dann ab einer Grösse von etwa fünf Zentimetern in einzelne Töpfe gesetzt werden können.

Die Minze kann im Beet oder im Kübel gepflanzt werden; auch ein Balkonkasten ist gut geeignet. Die Wurzeln der Minze sind teilweise sehr fein, sodass ein lockerer Boden die besten Wachstumsvoraussetzungen bietet. Kräutererde eignet sich besonders gut, vor allem wenn zusätzlich etwas Sand und Hornspäne eingearbeitet werden.

Die Minze mag keinen trockenen Boden und muss daher besonders im Topf oder Kübel regelmässig gegossen werden, doch bitte vermeiden Sie Staunässe. Im Sommer können Sie Ihre Minze somit auch gern täglich giessen. Allgemein gilt: Lässt die Minze die Blätter hängen, ist es Zeit, sie wieder zu giessen.

Pflanzen im Topf oder Kübel benötigen im Allgemeinen mehr Nährstoffe als solche im Beet. Wenn Sie die Minzblätter ernten und verarbeiten wollen, bietet sich ein organischer Dünger an: Entweder können Sie im Frühjahr einen Langzeitdünger in die Erde einarbeiten oder regelmässig einen Flüssigdünger ins Giesswasser geben.

Damit die Minze nicht zu stark auswuchert, sollte sie regelmässig geerntet, geteilt und auch geschnitten werden. Schneiden Sie die Pflanze im Frühjahr oder nach der Blüte ein wenig zurück. Zum Ernten pflücken Sie entweder die gewünschte Menge an Blättern oder schneiden ganze Stängel ab. Zu einem Büschel zusammengebunden können Sie die Blätter auch an einem kühlen, dunklen Ort trocknen.

Bei der Minze wird zwischen winterharten und nicht winterharten Sorten unterschieden. Erstere können sowohl im Pflanztopf, als auch im Beet draussen bleiben. Im Herbst sollten Sie die Minze als Vorbereitung für den Winter komplett zurückschneiden. Bringen Sie die nicht winterharte Minze vor dem ersten Frost ins Haus. Dort wächst sie weiter und kann somit das ganze Jahr über geerntet werden.