blumenzwiebeln-pflanzen-topf
  1. GESAL
  2. Ratgeber
  3. Pflanzenpflege
  4. Garten & Gartenpflanzen
  5. Gartenpflege
  6. Blumenzwiebeln pflanzen

Tipps für einen farbenfrohen Frühling

Blumenzwiebeln pflanzen

Wenn uns die ersten Sonnenstrahlen des Jahres begrüssen, strecken sie bereits ihre Köpfe aus und erwecken den Garten zum Leben: Farbenfrohe Zwiebelblumen sorgen ganzjährig für gute Laune im Garten und auf dem Balkon. Wir verraten Ihnen, wann der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen von Blumenzwiebeln ist und welche Pflanztipps es gibt.

compo image

Wann ist die beste Zeit für Blumenzwiebeln?

Der optimale Pflanzzeitpunkt für Zwiebel- und Knollenpflanzen kann je nach Art und Sorte varrieren. Während man einige Pflanzen lieber im Herbst pflanzt, können andere im Sommer in die Erde gesetzt werden. Im Folgenden gehen wir daher auf die verschiedenen Pflanzzeiträume ein und stellen Ihnen dazu passende Zwiebel- und Knollenpflanzen vor.

1. Der Herbst

Viele Knollen- und Zwiebelpflanzen lassen unseren Garten im Frühjahr von Februar bis April in einem bunten Farbenmeer erstrahlen. Die beliebtesten Frühblüher, die im Herbst gepflanzt werden, sind Narzissen, Tulpen, Krokusse, Hyazinthen und Schneeglöckchen. Aber auch Blaustern, Zierlauch, Schwertlilie und Märzenbecher können nun können Sie nun in die Erde setzen. Denn im Herbst ist die Erde noch ausreichend warm und zugleich ist sie meist feucht genug, um gute Anwachsbedingungen zu bieten.

Der optimale Pflanzzeitpunkt für diese Zwiebelpflanzen liegt in den milden Herbstmonaten zwischen September und November; spätestens zu den ersten Nachtfrösten sollten die Knollen unter der Erde sein. So wird den hübschen Frühblühern ein optimaler Wachstumsstart ermöglicht.

Wichtig ist, nicht zu früh zu pflanzen – warten Sie, bis die Bäume sich gelb färben. Wird zu früh gepflanzt, kann es passieren, dass die Blumenzwiebeln bereits im Herbst austreiben. Einmal gepflanzt, überwintern die Zwiebeln dann geschützt in der Erde und bereiten sich auf ihre Blüte vor.

Übrigens: Nach den kahlen Wintermonaten erfreuen sich auch die Bestäuberinsekten an den hübschen Frühblühern, da sie dort die ersten Pollen und Nektar des Jahres finden.

2. Der Frühling

Manche Zwiebelblumen vertragen starke Winterfröste nicht gut und sind daher weniger robust. Dazu gehören viele Sommer- und Herbstblüher, welche lieber in der wärmeren Jahreszeit gesetzt werden möchten. So können Sie im März und April zahlreiche Lilienarten, aber auch Begonien, Sommerhyazinthen und Tigerblumen pflanzen. Diese Blumen blühen dann ab Juli und können ihre Pracht bis in den Herbst hinein entfalten. Wichtig dabei ist, dass der Boden bereits vollständig aufgetaut ist und etwas abgetrocknet ist.

Kälteempfindliche Schmuckblumen wie Dahlien, Frühlingsstern, Taglilien, Gladiolen, Montbretien und Schopflilien sollten erst ab Ende April bis Mai gepflanzt werden. Warten Sie die letzten Spätfröste und Eisheiligen ab, um die Sommerblüher einzusetzen und die jungen Triebspitzen vor Frostschäden zu schützen. Die Bodentemperatur sollte dauerhaft über zehn Grad liegen, da diese Pflanzenarten aus warmen Gebieten stammen.

Tipp: Wer den Pflanzzeitpunkt für Frühblüher im Herbst verpasst oder noch ein paar Zwiebeln im Keller übrig hat, kann bis März noch problemlos Blumenzwiebeln wie Tulpen, Krokusse oder Zierlauch einsetzen. Überprüfen Sie die Zwiebeln und Knollen vom Vorjahr darauf, dass sie noch gesund sind, und sortieren Sie kranke oder verschimmelte Exemplare aus.

3. Der Sommer

Einige Blumenarten entfalten ihre Blütenpracht erst im Spätsommer und bezaubern uns dann bis in den Herbst hinein. Diese Pflanzen können Sie wunderbar im Hochsommer einsetzen. Sie benötigen ein ganzes Jahr, um anzuwachsen, bescheren Ihnen dann aber im folgenden Sommer viele hübsche Blüten. Zu diesen späten Sommerblühern gehören der Herbst-Krokus, Safran-Krokus, die Herbstzeitlose sowie der Gold-Krokus.

blumenzwiebeln-pflanzen kuebel

3 Tipps zur Pflanzung von Blumenzwiebeln

Blumenzwiebeln sind sehr pflegeleicht und einfach zu pflanzen – das macht sie zu idealen Kandidaten für Gartenneulinge. Nichtsdestotrotz gibt es einige wichtige Hinweise bei der Auswahl und Pflanzung der Blumenzwiebeln:

  1. Frische Zwiebeln: Achten Sie darauf, dass die Zwiebeln fest und trocken sind und eine glatte Haut haben – dies deutet auf frische Zwiebeln hin. Greifen Sie ausserdem lieber zu grösseren Blumenzwiebeln, da diese oftmals kräftigere Pflanzen ausbilden.
  2. Der richtige Standort: Der Boden sollte einigermassen durchlässig sein und keine Staunässe aufweisen. Die hübschen Blühpflanzen freuen sich über einen möglichst hellen, sonnigen Platz. Einige Zwiebelblumen, wie die kleinen Krokusse, können auch gut in den Rasen gepflanzt werden. Heben Sie mit einem Spaten die Erde nur oberflächlich an, lockern Sie sie leicht und setzen Sie anschliessend die Zwiebeln ein.
  3. Schutz vor Wühlmäusen: Wer mit Wühlmäusen im Garten zu kämpfen hat, pflanzt seine Blumenzwiebeln sicherheitshalber im Kübel oder in einer Pflanzschale ein. Eine weitere Möglichkeit ist, die Zwiebeln in einem sogenannten Pflanzkorb in die Erde zu setzen. Die mitsamt dem Korb eingepflanzten Blumenzwiebeln sind so vor den hungrigen Nagern geschützt. Ausserdem ist es so einfacher, den Korb zur Überwinterung als Ganzes aus der Erde zu holen.

Und so pflanzen Sie Blumenzwiebeln

Im Garten:

  1. Lockern Sie den Gartenboden ausreichend auf und reichern Sie ihn mit COMPO SANA® Gartenerde an.
  2. Heben Sie mit einer Grabegabel oder einem Spaten nun ein kleines Loch aus, das in der Regel doppelt so tief sein sollte wie die Zwiebel – achten Sie am besten auf die Angaben auf dem Pflanzetikett.
  3. Setzen Sie die Blumenzwiebel mit der Spitze nach oben und der flachen Seite nach unten in die Erde. Pflanzen Sie die Zwiebeln mit ausreichendem Abstand zueinander ein – auch hier hilft ein Blick auf das Pflanzetikett. Denn je grösser eine Blume später wird, desto mehr Platz benötigt sie meistens. Tipp: Eine Pflanzung in Grüppchen wirkt oft besonders hübsch.
  4. Drücken Sie die Erde leicht an und giessen Sie die Pflanzstelle gut an.
  5. Markieren Sie die Pflanzstelle mit einem kleinen Holz- oder Bambusstab, den Sie direkt neben die Zwiebel stecken. So wissen Sie später, wo Sie welche Blume gepflanzt haben.
blumenzwiebeln-pflanzen-topf

Im Kübel und Topf:

  1. Wählen Sie ein ausreichend tiefes Pflanzgefäss für die Blumenzwiebeln. Es sollte mindestens 20 bis 25 Zentimeter tief sein, um den Blumenzwiebeln ausreichend Platz zum Wachsen zu bieten. Möchten Sie mehrere Zwiebeln zusammen pflanzen, sollte der Topf oder die Pflanzschale zudem breit genug sein.
  2. Sorgen Sie für eine gute Drainage: Eine Tonscherbe über den Abzugslöchern verhindert, dass diese durch Erde verstopft werden. Bringen Sie anschliessend eine Schicht natürliches Bimsgranulat auf dem Topfboden aus, um Staunässe zu vermeiden.
  3. Füllen Sie das Gefäss nun mit der COMPO SANA Balkon- und Kübelpflanzenerde auf. Diese sorgt dank ihrer lockeren, luftigen Struktur für eine optimale Wasseraufnahme und bietet Ihren Blumen die beste Basis für ein gesundes Wachstum.
  4. Setzen Sie die Blumenzwiebeln doppelt so tief ein, wie sie hoch sind. Nun können Sie die Erde gut angiessen. Mit einer Schicht Holzschnitzeln sorgen Sie zusätzlich für eine dekorative Abdeckung im Topf, die ausserdem die Feuchtigkeit länger in der Erde erhält. 
  5. Platzieren Sie den Topf nun an einem hellen, warmen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse.

Inspiration zur Gestaltung

Ob im Gartenbeet, in Pflanzschalen oder in Kübeln auf dem Balkon – Zwiebelblumen bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Fleckchen Grün kreativ zu gestalten.

Für eine besonders harmonische Wirkung pflanzen Sie die Zwiebeln in Grüppchen zusammen. Hier können Sie entweder Ton-in-Ton pflanzen oder für ansprechende Farbkontraste sorgen. Kombinieren Sie beispielsweise blaublühende Traubenhyazinthen mit dunkelroten Tulpen. Auch Stauden wie das Leberblümchen, Akelei oder Storchschnabel schaffen zusätzliche Akzente zu den Zwiebelblumen.

Lücken zwischen den Zwiebelblumen lassen sich optimal mit blühenden Bodendeckern wie Lungenkraut füllen. Auch bei der Anordnung kann es ruhig abwechslungsreich werden: Kombinieren Sie hohe und niedrige Pflanzen sowie Zwiebelblumen mit unterschiedlichen Blühzeiten – so können Sie sich über mehrere Monate hinweg an einem farbenfrohen Garten erfreuen.

Für noch mehr Abwechslung können Sie auch Blumenschalen oder Töpfe kreativ gestalten. Eine besonders beliebte Methode ist die Lasagnen-Pflanzung, bei welcher Sie Zwiebeln mit versetzten Blühzeiten in mehreren Schichten pflanzen. Die Pflanzen, die zuletzt blühen, kommen in die unterste Schicht, während die frühblühenden Sorten ganz oben sitzen. So können Sie ganze Jahr über eine kontinuierliche Blütenpracht geniessen. Diese Schicht-Technik lässt sich nicht nur in Töpfen, sondern auch im Gartenbeet umsetzen.

Tipps zur Pflege von Blumenzwiebeln

1. Zwiebelblumen fühlen sich in gleichmässig feuchter Erde am wohlsten. Sorgen Sie daher dafür, dass der Boden nicht austrocknet, sich jedoch auch keine Staunässe bildet. Besonders während trockener Witterung freuen sich die Blumen über regelmässige Giesseinheiten.

2. Um die Blühkraft Ihrer Zwiebelblumen zu unterstützen, geben Sie regelmässig einen flüssigen Blumendünger ins Giesswasser. Dieser versorgt die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum. Düngen Sie die Pflanzen solange, bis die Blätter beginnen, sich gelb zu färben – dann geht die Pflanze in die Ruhephase und benötigt keine zusätzlichen Nährstoffen.

3. Schützen Sie Ihre Zwiebelblumen vor Frost, indem Sie den Boden mit einer Mulchschicht bedecken. Stehen die Blumen in Töpfen, dann wickeln Sie die Töpfe vorsichtshalber in Vlies ein und rücken Sie an einen windgeschützten Platz, wie an die Hauswand oder auf die überdachte Terrasse. Besonders empfindliche Sorten können bei starken Frösten in ein Winterquartier umziehen, um Kälteschäden zu vermeiden.

Blumenzwiebeln oder Knollen - was ist der Unterschied?

Auch wenn im allgemeinen Sprachgebrauch Knollenpflanzen gerne auch als Zwiebelpflanzen bezeichnet werden, herrscht zwischen den beiden Pflanztypen ein kleiner Unterschied: Knollenpflanzen wie Krokusse, Dahlien oder Gladiolen bestehen aus einem ganzen Stück, sozusagen einer verdickten Wurzel. Eine typische und allseits beliebte Knolle ist zum Beispiel die Kartoffel. Zwiebelpflanzen bestehen hingegen - wie der Name bereits andeutet - aus vielen einzelnen Schichten. In der Regel macht es bei der Pflanzung allerdings keinen Unterschied, ob es sich um eine Zwiebel oder Knolle handelt, weshalb beide Pflanzenarten oft zusammen gemeint werden - auch wenn nur von Blumenzwiebeln die Rede ist.

Teilen

Newsletteranmeldung

INFORMIERT BLEIBEN

Erhalten Sie saisonale Pflegetipps und Inspirationen rund um die Themen Garten, Rasen, Pflanzen, Dekoration und vieles mehr per Newsletter.

 

VIELEN DANK FÜR IHRE ANMELDUNG!

 

Sie erhalten umgehend eine Bestätigungsnachricht per E-Mail. Klicken Sie auf den enthaltenen Link um Ihre Anmeldung zu bestätigen.

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an.

Bitte bestätigen Sie Ihr Einverständnis durch Setzen eines Häkchens.