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So schützen Sie Ihre Pflanzen

Trockenheit im Garten – Tipps für den Sommer

Ihr Rasen verwandelt sich in eine gelbe Steppenlandschaft, die Balkonblumen lassen ihre Köpfe hängen und auch das Gemüsebeet hat schon bessere Tage gesehen? Lang anhaltende Trockenphasen können dem Garten ganz schön zu schaffen machen. Wie Sie Ihren Garten daher optimal auf Trockenzeiten vorbereiten und welche Erste-Hilfe-Tipps Erfolg bringen, zeigen wir Ihnen hier.

Trockenheit im Garten – darum schadet sie den Pflanzen

Trockene, heisse Sommer, milde Winter und Starkregen: Die sich verändernden Klimabedingungen bringen immer mehr Herausforderungen mit sich – auch für Hobby-Gärtner. Insbesondere langanhaltende Trockenphasen erschweren ein gesundes Wachstum von Kübel- und Gartenpflanzen. Denn erhält die Pflanze über längere Zeit zu wenig Wasser, führt das dazu, dass sie nicht ausreichend Nährstoffe aufnehmen kann. Langfristig kann dies Ihre grünen Lieblinge schwächen und sie weniger widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen machen. Doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, auch während der nächsten Dürre das Grün im Garten zu erhalten und Ihre Pflanzen während Trockenperioden zu unterstützen – von der Auswahl der richtigen Pflanzen bis zur Bodenvorbereitung und Düngung.

Trockenheit im Garten – ein reines Sommerproblem? 

Es mag überraschend klingen, doch Trockenheit im Garten ist nicht nur ein Problem heisser Sommer – auch während des Winters können Gartenpflanzen Trockenschäden erleiden. Dieses Phänomen der Frosttrocknis betrifft besonders immergrüne Pflanzen wie den Buchsbaum oder Kirschlorbeer, die auch im Winter über ihre grünen Blätter Wasser verdunsten. Kommt es zu lang anhaltenden Frösten mit Bodenfrost, können die Wurzeln kein Wasser aufnehmen. Scheint zeitgleich die Wintersonne in voller Stärke, verdursten die Pflanzen. Um Frosttrocknis vorzubeugen, ist es daher ratsam, immergrüne Gehölze bei Winterfrösten mit einem alten Laken oder Vlies vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Eine Mulchschicht schützt und wärmt den Boden – vor allem, wenn es keine schützende Schneedecke gibt. Und ganz wichtig: Nach langen Frostperioden sollte an frostfreien, wärmeren Tagen der Griff zur Giesskanne auf dem Tagesplan stehen!

Dasselbe Prinzip gilt natürlich auch für Balkon- und Kübelpflanzen. Diese werden im Winter gerne mal vergessen, wenn sie überdacht stehen. Auch wenn Sie winterharte Lieblinge wie Beerensträucher, Rosen oder Rhododendren gepflanzt haben, schützen Sie diese vor dem Vertrocknen, indem Sie diese aus der prallen Sonne wegstellen und mit einem luftdurchlässigen Material einwickeln.

Vorbereitung ist alles: So schützen Sie Ihre Pflanzen vor Trockenheit

Wir zeigen Ihnen anhand der fünf wichtigsten Gartenbereiche, wie Sie Ihren Garten optimal auf die Trockenheit vorbereiten und schützen können.

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1. Balkon- und Kübelpflanzen

Der erste Schritt ist gewissermassen selbsterklärend: Setzen Sie auf trockenheitsverträgliche Pflanzen, die ab und an auch mit einer längeren Durststrecke zurechtkommen. Dazu gehören robuste Steingartenpflanzen wie Schleifenblume, Fetthenne oder Blaukissen oder auch mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Dipladenia oder Purpursonnenhut. Insbesondere Sukkulenten mit dicken, fleischigen Blättern sind gut gegen Trockenphasen gewappnet, da sie Wasser speichern können. Generell sind auch Pflanzen mit kleinen und behaarten Blättern oft widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit.

Bei der Pflanzung können Sie ebenfalls einiges beachten, um Ihre Pflanzen vor Trockenheit zu schützen. Wir empfehlen, eine spezielle Erde wie die COMPO SANA® Balkon- und Kübelpflanzenerde zu verwenden. Nach der Bepflanzung können Sie Ihre Balkonkästen und Kübel mit dem COMPO BIO GRANUPLANT® abdecken – als oberste Schicht auf der Erde reduziert das Pflanzgranulat die Verdunstung und hält Giesswasser länger im Boden. Ihre Pflanzen sind so gut vor dem Austrocknen geschützt.

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2. Gemüsegarten

Besonders im Gemüsegarten wird Trockenheit schnell problematisch. Denn Fruchtgemüse wie Tomaten oder Gurken benötigt viel Wasser, damit es saftige, leckere Früchte ausbilden kann. Haben Sie also durstiges Fruchtgemüse oder Blattgemüse wie Rucola oder Spinat gepflanzt, werden Sie ums Wässern leider nicht drumherum kommen. Doch auch unter den Nutzpflanzen sind einige zu finden, die robust gegenüber Trockenperioden sind. So bevorzugen mediterrane Kräuter wie Oregano, Rosmarin, Thymian oder Salbei eher karge, trockene Böden. Auch Wurzelgemüse wie Pastinaken, Rote Bete, Karotten oder auch Knoblauch und Zwiebeln sind etwas robuster. Gut geplante Mischkulturen mit einer Kombination aus Tief- und Flachwurzlern können Trockenheitsphasen ebenfalls besser überstehen. Die freibleibenden Stellen zwischen den Pflanzen können Sie mit einer Mulchschicht bedecken. Die Mulchschicht sorgt dafür, dass das Wasser nicht so schnell verdunstet und somit die Erde länger feucht bleibt.

Damit die Erde im Beet die Niederschläge und Ihre fleissigen Giesseinheiten besser aufnehmen und speichern kann, können Sie die oberen Bodenschichten ausserdem mit einer Grabegabel lockern. Um Wasser zu sparen, können Sie im Gemüsegarten ausserdem auf eine sparsame Tröpfchenbewässerung umsteigen. Diese gibt das Wasser langsam und gezielt direkt an die Wurzeln der Pflanzen ab. 

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3. Stauden- und Blumenbeete

Im Gartenbeet bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, trotz anhaltender Trockenheit ein farbenfroh blühendes Beet zu erzielen. Eine entscheidende Rolle spielt hier die richtige Bodenvorbereitung. Denn ein lockerer, nährstoffreicher Boden kann die Feuchtigkeit deutlich besser im Boden halten. Wir empfehlen daher vor der Bepflanzung Ihre Beete zu hacken. Um Ihre Stauden und Blumen mit Nährstoffen zu versorgen, können Sie vor der Pflanzung ausserdem einen organischen Langzeitdünger mit Schafwolle ausbringen. Schafwolle als Wirkstoff zeichnet sich durch eine besonders gute Wasserspeicherfähigkeit aus und verbessert das Bodenleben, sodass Ihre grünen Lieblinge auch während trockener Monate gut versorgt sind.

Im Gartenbeet können Sie aus einer Vielzahl Trockenkünstler setzen, die Ihnen Arbeit und Mühe mit dem Wasserschlauch ersparen. Dazu gehören beispielsweise Kugeldisteln, Salbei oder die Fetthenne. Bodendecker wie der Teppichphlox oder Polster-Thymian sind ausserdem eine wunderbare Möglichkeit, Lücken zwischen grösseren Stauden aufzufüllen, sodass keine „nackte“ Erde sichtbar bleibt. Damit bewahren Sie Ihre Beete vor stärkerer Austrocknung. 

Wenn Sie es gerne pflegeleicht mögen, kann eine Trockenmauer eine gute Option sein – diese kann mit verschiedenen, trockenheitsverträglichen Stauden und Bodendeckern bepflanzt werden, von Blühpflanzen bis zu Kräutern. Trockenmauerpflanzen wie Teppichphlox, Rosenwurz oder Porzellanröschen kommen auch mit anhaltender Trockenheit gut zurecht und sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch besonders wertvoll für Bestäuberinsekten. Tipps zur Bepflanzung einer Trockenmauer erhalten Sie im Ratgeberbeitrag „Trockenmauer bepflanzen“.

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Brauner, verbrannter Rasen

4. Rasen

Jedes Jahr im Sommer begrüsst Sie eine gelbbraune Steppe statt einem sattgrünen Rasenteppich? Besonders wenn der Rasen in der prallen Sonne liegt und wochenlanger Trockenheit ausgesetzt ist, entstehen schnelle kahle, vertrocknete Stellen. Am besten lässt man es gar nicht so weit kommen, indem man einen speziellen Trockenrasen aussät. Die im Gesal Trocken-Rasen enthaltenen trockenheitsverträglichen Rasengräser sind optimal für besonders trockene und sonnige Standorte geeignet. Dank ihrer langen Rasenwurzeln können die Gräser auch tieferliegende Wasservorräte im Boden erreichen und sich während Trockenheitsperioden gut versorgen. Die richtige Pflege nach der Aussaat ist aber auch hier unabdingbar. So brauchen die frisch gesäten Rasensamen stetig frisches Wasser – die Erde darf in den ersten Wochen nicht austrocknen, da der Keimvorgang sonst abgebrochen wird. Weitere Tipps für eine erfolgreiche Rasenaussaat finden Sie in unserem Beitrag „Rasen säen“.

Mit einer Startdüngung schaffen Sie gute Bedingungen für Ihren Rasen, um gesund durch die Saison zu kommen. Dafür eignet sich ein Langzeitdünger, den Sie Ende März bis April ausbringen können. Um dem Trockenstress im Sommer aktiv entgegenzuwirken, benötigt der Rasen während der Saison Kalium. Wählen Sie im Sommer daher einen Rasendünger mit hohem Kaliumgehalt, denn dieses stärkt die Zellwände und verbessert die Wasserspeicherung der Rasengräser. Der Gesal Herbst-Rasendünger eignet sich hier für optimal. Neben dem Düngen ist auch das ausreichende Wässern Ihres Rasens entscheidend, um diesen widerstandsfähig gegen die Trockenheit zu machen. Dabei kommt es auf die richtige Technik an: Ein langes, durchdringendes Wässern mit ausreichenden Mengen ein bis zweimal die Woche ist optimal. Nur so erreicht das Wasser die tiefwachsenden Wurzeln, die dadurch wachsen und sich selbst mit Wasser versorgen können. Neben Trockenheit und Hitze gibt es jedoch auch weitere mögliche Ursachen für verbrannten Rasen. Diese stellen wir Ihnen im Ratgeberbeitrag „Rasen verbrannt – was tun?“ vor.

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5. Sträucher, Bäume und Gräser

Ähnlich wie im Beet sind auch bei grösseren Bäumen, Sträuchern oder auch Gräsern im Garten die richtige Auswahl und die Bodenvorbereitung entscheidend. Glücklicherweise bietet die Welt der Gehölze eine breite Auswahl trockenheitsverträglicher Kandidaten. So kommen heimische Arten wie der Feldahorn, Wildrose oder Ginster meist besser mit Schwankungen im Klima und Trockenperioden zurecht. Eine gute Wahl für den Garten sind ausserdem sogenannte „Klimabäume“ oder auch „Zukunftsbäume“. Damit beschreibt man Arten, die besonders trockenheitsresistent und robust sind, sodass sie auch mit zukünftigen Klimaschwankungen besser zurechtkommen. Damit es dann auch noch fleissig summt und brummt im Garten, setzen Sie auf Arten, die Insekten und Vögeln eine Nahrungsquelle und Lebensraum bieten, wie beispielsweise die Mispel, Kornelkirsche oder die Kupfer-Felsenbirne. Wichtig zu wissen: Die Bäumchen kommen erst ohne Wassergaben aus, sobald sie ausgewachsen sind. Die ersten zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung und insbesondere direkt nach dem Anpflanzen müssen sie noch ausreichend gewässert werden. Gräser sind ebenfalls ausgezeichnete Trockenkünstler. Haben sie sich erst einmal etabliert, kommen sie lange Zeit ohne zusätzliche Bewässerung aus. Hierzu zählen Sorten wie Schwingel, Pampasgras oder Chinaschilf.

Sorgen Sie vor der Pflanzung dafür, dass der Boden gelockert ist. Ein Naturdünger wie der Gesal Universal Langzeitdünger mit Schafwolle lockert den Boden auf und verbessert die Struktur. Dank der hohen Wasserspeicherfähigkeit von Schafwolle sorgt der Dünger so auch in Trockenphasen für eine optimale Wasserversorgung der Pflanzen. Auch die richtige Platzierung im Garten kann einiges ausmachen: Grössere Gehölze spenden am Rande des Gartens wertvollen Schatten und können wunderbar mit Bodendeckern unterpflanzt werden. Als Mulchschicht sieht naturbelassener Eichendekor besonders hübsch aus und hält die Erde gleichzeitig feucht.

Checkliste: Erste Hilfe bei Trockenheit im Garten

  1. Durchdringend bewässern: Sind die Blumen im Kübel oder Garten bereits sichtbar vertrocknet, ist der wichtigste Schritt zunächst das Wässern. Topf- und Kübelpflanzen setzen Sie dafür am besten in einen mit Wasser gefüllten Eimer, bis sich die Erde und Wurzeln ausreichend vollgesaugt haben. Dies ist dann der Fall, wenn keine Luftblasen mehr sichtbar sind. Auch bei Beeten und vertrocknetem Rasen ist noch nicht alle Hoffnung zu spät – denn oftmals ist nur der oberirdische Teil der Pflanze verbrannt, die Wurzeln aber noch intakt, sodass ein durchdringendes Wässern bereits hilft.
  2. Ab in den Schatten: Ein wichtiger SOS-Tipp bei Trockenheit im Garten ist, die in Mitleidenschaft gezogenen Pflanzen schnellstmöglich in den Schatten zu stellen oder anderweitig vor der Sonne zu schützen. Beete oder kleinere Sträucher können Sie mit einem Vlies oder einem Laken abdecken, Kübelpflanzen am besten in den Halbschatten rücken. Ist dies nicht möglich, kann auch ein Sonnenschirm Abhilfe schaffen.
  3. Boden lockern und aufbessern: Damit Erde Niederschläge und Giesswasser gut speichern kann, muss sie ausreichend locker und durchlüftet sein. Dazu können Sie die oberen Bodenschichten regelmässig hacken. Hochwertiger Gärtnerkompost verbessert zudem die Bodenstruktur und aktiviert das Bodenleben, sodass Wasser und Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar gemacht werden.
  4. Mit Nährstoffen versorgen: Die richtige Nährstoffversorgung kann vor Trockenheit im Garten schützen. Arbeiten Sie dafür am besten im Frühjahr einen organischen Langzeitdünger mit Schafwolle in Ihre Gartenbeete oder um Ihre Hecken, Sträucher und Bäumen aus. Dank ihrer Quellwirkung lockert die Schafwolle den Boden, speichert Wasser und fördert die Widerstandskraft der Pflanzen. Im Sommer können Sie mit einem kaliumreichen Dünger nachdüngen.
  5. Abdecken und Mulchen: Ein nackter Gartenboden ist der prallen Sonne ungeschützt ausgesetzt und verdunstet deutlich mehr Feuchtigkeit als ein bedeckter Boden. Mulchen ist hier also das Stichwort: Bringen Sie im Gemüsegarten einen speziellen Gemüsemulch aus. Grössere Bäume und Stauden können am besten mit Eichendekor-Chips oder Holzschnitzeln gemulcht werden.

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