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Ameisen im Rasen

Ameisen im Rasen sind eine unangenehme Angelegenheit und können bei starkem Befall zur Last werden. Was also tun gegen Ameisen im Rasen? Wir zeigen Ihnen, welche Ameisen in Ihrem Garten leben und wie Sie die Krabbeltierchen im Rasen erfolgreich bekämpfen.

Ameisen und Naturschutz

Welche Ameisenarten wohnen im Garten?

Tierchen, soweit das Auge reicht. Im heimischen Garten finden allerlei Insekten ein Zuhause – so auch im Rasen. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Gartenbesitzer im Laufe der Zeit auch die Bekanntschaft mit Ameisen machen. Aber welche Ameisen gibt es alles und was gilt es zu beachten?

In unseren Gärten findet man vor allem die Schwarze Wegameise (Lasius niger) sowie die Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus). Die Schwarze Wegameise, auch Gartenameise genannt, ist die bekannteste Ameisenart in den Gärten. Die Gelbe Wiesenameise ist eine der am weitesten verbreiteten Ameisenarten in Europa. Am wohlsten fühlt sie sich auf Wiesen und überwucherten Rasenflächen. 

Soll man Ameisen im Garten bekämpfen?

Egal, ob fliegende Ameisen aus dem Rasen kommen, oder Sie es mit ihren kleineren roten, gelben oder braunen krabbelnden Artgenossen zu tun haben – eigentlich sind Ameisen im Garten keine Schädlinge, sondern – im Gegenteil – sogar sehr nützlich. Denn sie alle haben eines gemeinsam: Neben Aas und toten Insekten stehen auch Schädlinge auf ihrem Speiseplan. Hält sich die Grösse des Ameisenvolkes, das sich bei Ihnen niedergelassen hat, in Grenzen, kann es also durchaus Sinn ergeben, die Insekten einfach gewähren zu lassen.

Was ist der Unterschied zwischen fliegenden und krabbelnden Ameisen?

Bei fliegenden Ameisen handelt es sich schlicht und einfach um gewöhnliche Ameisen, die gerade auf ihrem Hochzeitsflug sind, um sich zu paaren. Daher sind fliegende Ameisen besonders im Frühjahr, wenn es wärmer wird, sichtbar.

Ameisennest im sandigen Boden

Schaden Ameisen dem Rasen?

Meist sind Ameisen im Rasen für Ihren grünen Teppich ungefährlich. Fangen sie allerdings an, Nester im Rasen zu bauen und sich massenhaft zu vermehren, kann das dem Rasen schaden: Beim Graben ihres Tunnelsystems und des Ameisennestes befördern die fleissigen Tierchen Sand und Erde auf den Rasen. Dadurch entstehen zunächst runde, kleine Löcher, die von einer Sandschicht umgeben sind. Nach einiger Zeit kann auf diese Weise sogar ein richtiger Ameisenhügel entstehen. Dieser ist allerdings oft unscheinbar und kann sogar mit Gras bewachsen sein kann. Haben Sie den Hügel dann doch entdeckt, muss die Erde mithilfe einer Harke verteilt werden. Bei frühzeitigem Eingreifen erholt sich der Rasen in der Regel gut. Hin und wieder können aber auch unschöne braune, kahle Flecken im Rasen zurückbleiben, die ausgebessert und nachgesät werden müssen.

Besonders ärgerlich ist es, wenn durch die Aktivität der Ameisen kein Bodenschluss mehr besteht. Das bedeutet, dass der Boden um die Rasenwurzeln stark gelockert ist. Dadurch können die Gräser schlechter oder im Extremfall gar kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Folglich wird der Rasen gelb und stirbt allmählich ab.

Verläuft ein Weg durch Ihren Rasen, kann es auch hier zu Schäden kommen. Denn die Hohlräume unter dem Weg, die durch Nisthöhlen der Ameisen entstehen, können den Weg einsacken lassen.

Übrigens beschützen Ameisen Blattläuse, da sie sich von deren süssen Honigtau ernähren. Deshalb ist ein Ameisenbefall zum Beispiel an Rosen auch oft ein Indikator für einen Blattlausbefall. Einige Ameisenarten „melken“ die Blattläuse sogar. Ein ähnliches Verhalten tritt bei Wurzelläusen auf. Wie Blattläuse sondern auch die Wurzelläuse einen süsslichen Honigtau ab, der für Ameisen eine Delikatesse ist. Wollen Sie Ameisen an Ihren Gartenpflanzen loswerden, kann es daher helfen, zunächst gegen die Läuse vorzugehen. Was Sie gegen Blattläuse unternehmen können, erfahren Sie im Artikel „Blattläuse".

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